Statistiken zu Bahnindustrie und Eisenbahnverkehr weltweit
Im Zuge des Klimawandels gewinnen Schienenfahrzeuge als vergleichsweise klimafreundliche Verkehrsmittel an Bedeutung - sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr. Aus diesem Grund sind eine starke Bahnindustrie (Herstellung von Zügen, Signaltechnik und Infrastruktur) sowie starke Bahnunternehmen (Beförderung von Personen und Gütern) besonders wichtig. Mittelfristig soll die Nachfrage und damit auch der Umsatz im weltweiten Schienenverkehr bis zum Jahr 2027 um rund 19 Prozent zunehmen. Das Marktvolumen des weltweiten Schienenfahrzeugbaus soll einer Prognose nach bis zum Jahr 2029 sogar um rund 39 Prozent steigen. In den letzten Jahren war im Bereich Schienenfahrzeugbau eine Konsolidierung zu beobachten: Vossloh verkaufte seine Lokomotivherstellung an CRRC (2020), Alstom übernahm die Bahnsparte des Unternehmens Bombardier (2021). Insgesamt wurde der Schienenfahrzeugbau von der Krise während der Pandemie weniger hart getroffen als andere Branchen, Gründe für diese Resilienz sind lange Auftragszyklen und langfristige Geschäftsmodelle bei den Käufer:innen, die oft staatlich gefördert werden. Somit ist die Branche weniger anfällig für kurz- und mittelfristige Konjunkturschwankungen.
Der Umsatz der Bahnindustrie in Deutschland ist in den Jahren 2019 bis 2023 stetig gewachsen und betrug im Jahr 2023 rund 14 Milliarden Euro. Der größte deutsche Hersteller von Schienenfahrzeugen ist Siemens Mobility mit einem Umsatz von rund 10,6 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2022/23. Siemens verkauft unter anderem weltweit Hochgeschwindigkeitszüge, die unter anderem in Deutschland (verschiedene ICE-Modelle), China, Spanien, der Türkei und Russland fahren.
Chinesischer Hersteller ist Marktführer
Der größte Hersteller von Schienenfahrzeugen weltweit ist die chinesische CRRC (China Railway Rolling Stock Corporation). Das Unternehmen hat sowohl einen hohen Marktanteil bei der Herstellung von Hochgeschwindigkeitszügen als auch einen besonders hohen Marktanteil bei der Herstellung von Metro-Zügen wie zum Beispiel U-Bahnen. In Europa liegt das Unternehmen allerdings noch deutlich hinter den Konkurrenten Stadler und Alstom zurück, die beispielsweise neue Fahrzeuge für die BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) liefern.Der Umsatz der Bahnindustrie in Deutschland ist in den Jahren 2019 bis 2023 stetig gewachsen und betrug im Jahr 2023 rund 14 Milliarden Euro. Der größte deutsche Hersteller von Schienenfahrzeugen ist Siemens Mobility mit einem Umsatz von rund 10,6 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2022/23. Siemens verkauft unter anderem weltweit Hochgeschwindigkeitszüge, die unter anderem in Deutschland (verschiedene ICE-Modelle), China, Spanien, der Türkei und Russland fahren.
