Deutschland gehört zu den wichtigsten Pharmamärkten der Welt.
Der
belief sich 2023 auf rund 59,8 Milliarden Euro. Damit hat sich das Volumen des deutschen Arzneimittelmarktes in den letzten fünfzehn Jahren mehr als verdoppelt. Der Umsatz verteilt sich dabei auf den
mit rund 8,4 Milliarden Euro und sechsmal größeren Apothekenmarkt mit rund 51,4 Milliarden Euro. Deutschlandweit wurden 2023 rund
(Tabletten, Portionsbeutel, Injektionen etc.) an Patienten abgegeben.
Der gesellschaftliche Effekt der Pharmaindustrie und ihrer Produkte schlägt sich in einer steigenden Lebenserwartung, weniger Neuerkrankungen sowie geringeren Arbeitsausfällen nieder.
Moderne Arzneimittel sind dabei absolute Hightech-Produkte, die am Ende eines langen und kostenintensiven Entwicklungsprozesses stehen. Vom Auffinden und Erforschen eines neuen Wirkstoffs bis zu einer Zulassung als Medikament vergehen im Schnitt mehr als zehn Jahre. Die Kosten liegen häufig jenseits der Milliardengrenze.
Deutschland ist der führende Pharmamarkt in Europa
Die Bundesrepublik ist nicht nur der
größte europäische Pharmamarkt, sondern auch der
viertgrößte
Pharmamarkt weltweit. Der Umsatz des
weltweiten Pharmamarktes beläuft sich auf über eine Milliarden US-Dollar. Mehr als zwei Drittel entfallen auf die größten fünf nationalen Märkte: die USA, China, Japan und die beiden wichtigsten europäischen Märkte, Deutschland und Frankreich. Mit rund 632 Milliarden Marktvolumen sind die USA mit Abstand der bedeutendste Pharmamarkt und seine Regulierungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) von globaler Bedeutung.
Top 10 Produktgruppen generieren den Großteil des Arzneimittelumsatzes
Der
Krankenhausmarkt verbuchte 2023 ein Umsatzwachstum von 10,4 Prozent, während der Apothekenmarkt nach Wert 5 Prozent zulegen konnte. Dabei entfiel mehr als die Hälfte des Umsatzes des Klinikmarktes auf die
führenden 10 Präparatgruppen. Die umsatzstärkste Gruppe waren im ersten Halbjahr 2024 Antineoplastika (Monoklonale Antikörper) mit 1,5 Milliarden Euro, gefolgt von polyvalenten Immunoglobulinen mit rund 255 Millionen Euro. Die
Top 10 Produktgruppen auf dem Apothekenmarkt generierten im Jahr 2023 knapp ein Drittel des Umsatzes. Auch hier waren im ersten Halbjahr 2024 Antineoplastika (Monoklonale Antikörper) mit rund 2,1 Milliarden Euro umsatzstärkste Arzneimittelklasse, gefolgt von antineoplastischen Proteinkinnasehemmer mit rund 1,4 und direkte Faktor XA Hemmer mit 1,3 Milliarden Euro.
Innovation als Überlebensnotwendigkeit
Die pharma- und biopharmazeutische Industrie ist eine der
forschungsintensivsten Branchen.
Langjährige und kostspielige Entwicklungszeiten neuer Wirkstoffe erfordern einen enormen Forschungsaufwand und erschweren den Markteintritt für neue Unternehmen. Im Jahr 2023 beliefen sich die
gemeinsamen F&E-Aufwendungen der führenden Pharmaunternehmen auf über 300 Milliarden US-Dollar. Forschungsausgaben in Höhe zweistelliger Umsatzanteile sind in der Branche keine Seltenheit.
Roche allein investierte im Jahr 2023 rund 13 Milliarden US-Dollar in die Forschung und untermauert so seine Führungsambitionen weit über den Bereich der Onkologie hinaus.
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