Statistiken zur Digitalisierung im Handwerk
Einer Umfrage zufolge sichert die Digitalisierung bereits 54 Prozent der befragten handwerklichen Betriebe die Existenz. Gleichzeitig sehen jedoch 56 Prozent der Betriebe die Digitalisierung als große Herausforderung an. Knapp zwei Drittel der deutschen Handwerksbetriebe gaben im Jahr 2018 an, bereits Digitalisierungsmaßnahmen in ihrem Betrieb umgesetzt zu haben. Ein Großteil der Betriebe tat dies bei Geschäftsprozessen oder zur Erschließung neuer Kundenkreise. In Folge der Digitalisierung haben jedoch rund 70 Prozent der handwerklichen Betriebe Probleme qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Auch das Besetzen von Ausbildungsplätzen stellt für die Mehrheit der Unternehmen eine Herausforderung dar.
Dennoch sieht der Großteil der handwerklichen Betriebe die Digitalisierung als Chance. Lediglich 13 Prozent der Handwerksbetriebe stuften die Digitalisierung als Risiko für ihren Betrieb ein. Insbesondere Faktoren wie Zeitersparnis, die Optimierung von Lagerung und Logistik oder eine flexiblere Arbeitsorganisation werden von einem Großteil der Betriebe als Vorteile digitaler Anwendungen im Arbeitsalltag gesehen. Im Gegensatz dazu werden die hohen Investitionskosten, die Sorge um IT-Sicherheit und Datenschutz sowie die hohen Anforderungen an den Datenschutz als Hemmnisse der Digitalisierung im Handwerk wahrgenommen. Zu den Hindernissen Digitalisierungsmaßnahmen in die Praxis umzusetzen zählen vor allem fehlende personelle und zeitliche Ressourcen sowie ein fehlender Nutzen bzw. Mehrwert für die Kunden und Betriebe.