Spielzeug und Spiele: Der Markt für Puppen, Bausteine, Brettspiele und Co.
Ob als Kind mit bunten Bausteinen und Plüschtieren, beim geselligen Brettspieleabend mit Freunden oder der Familie oder bei der Skatrunde in der Seniorenresidenz – Spielwaren sind zu jeder Zeit ein fester Bestandteil unseres Lebens. Insbesondere in den Corona-Jahren haben die Ausgaben im Spielwarenmarkt deutschlandweit stark zugenommen. So wurde während der Pandemie viel Zeit zuhause verbracht, sodass neue Spiele und Spielwaren gekauft wurden, um Kinder und auch die Erwachsenen zu beschäftigen. Zwar sind die Ausgaben auf dem deutschen Spielwarenmarkt seit dem Jahr 2022 wieder leicht gesunken, blieben mit rund 4,4 Milliarden Euro im Jahr 2024 dennoch auf einem weitaus höherem Niveau als vor der Pandemie. Doch nicht nur die Umsätze, auch das Einkaufsverhalten hat sich im Laufe der Zeit geändert. Zuletzt wurden in Deutschland mehr als 29 Prozent aller Spiele und Spielzeuge online gekauft – Tendenz in den nächsten Jahren weiter steigend.
Spiele und Spielzeuge sind ein Produkt, dass nicht nur bei Kindern beliebt ist. Die Umsätze in diesem Marktsegment werden sich voraussichtlich auch in Zukunft stabil weiterentwickeln und den großen Key Playern weiterhin hohe Gewinne bescheren.
Spiele und Spielzeuge begeistern nicht nur Kinder
Vor allem bei Kindern gehört das Spielen zum Alltag dazu. Auch wenn mediale Beschäftigungen wie das Schauen von Serien und Filmen oder das Hören von Musik und Hörspielen in den letzten Jahren immens an Bedeutung gewonnen haben, gaben im Jahr 2024 rund 84 Prozent der 4- bis 13-Jährigen an, mehrmals die Woche draußen zu spielen. Mehr als die Hälfte spielt zudem regelmäßig mit Spielsets oder Baukästen, rund 38 Prozent mit Tierspielzeug und Plüschtieren sowie etwa ein Viertel mit Puppen. Etwa 44 Prozent greifen außerdem häufig zu Brett- oder Kartenspielen, genau wie mehr als 5,6 Millionen Erwachsene in Deutschland. Über 33 Millionen Deutsche spielen darüber hinaus wenigstens ab und zu Gesellschaftsspiele wie Monopoly oder Siedler von Catan. Mit Brett- und Kartenspielen erwirtschaftete die deutsche Spielzeugbranche im Jahr 2024 rund 529 Millionen Euro. Die umsatzstärksten Spielzeugsegmente auf dem deutschen Markt waren hingegen Modellbau sowie Plastikspielwaren.Beliebtheit von Modellbau macht LEGO zum weltweiten Spielwarenmarktführer
Der weltweite Umsatz im Modellbaumarkt belief sich im selben Jahr auf mehr als 25,5 Milliarden Euro und machte das Segment damit zu einem der umsatzstärksten im Spielwarenmarkt. Unangefochtener Marktführer in diesem Segment ist der dänische Spielzeughersteller LEGO. Die populären, bunten Klemmbausteine erreichten zuletzt einen Markenwert von fast acht Milliarden US-Dollar und ließen damit selbst andere weltbekannte Marken wie Barbie oder Hot Wheels weit hinter sich. Es ist daher nicht verwunderlich, dass LEGO sich zum umsatzstärksten Hersteller von Spielwaren weltweit etablierte und die beiden US-amerikanischen Spielzeuggiganten Hasbro und Mattel mittlerweile abgehängt hat. Diese beiden liefern sich seit Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei dem Mattel zuletzt die Nase vorn hatte. Der Konzern wurde vor allem mit seiner Barbie-Puppe weltberühmt. Hasbro erreichte unter anderem mit Monopoly, einem der weltweit bekanntesten Gesellschaftsspiele, internationale Bekanntheit.Spiele und Spielzeuge sind ein Produkt, dass nicht nur bei Kindern beliebt ist. Die Umsätze in diesem Marktsegment werden sich voraussichtlich auch in Zukunft stabil weiterentwickeln und den großen Key Playern weiterhin hohe Gewinne bescheren.
