Kernenergie dient unter anderem der Energiegewinnung. In Kernkraftwerken entsteht durch die Kernspaltung Wärme, wodurch wiederum Wasser kondensiert und durch den entstandenen Dampf Turbinen zur Stromerzeugung angetrieben werden. Der
betrug zuletzt rund neun Prozent. Für den Betrieb der Kernkraftwerke wird der Rohstoff Uran benötigt. Eine negative Folge, die bei der Nutzung von Nukleartechnik entsteht, ist die stetig wachsende Menge an Atommüll.
Atomausstieg in Deutschland
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet, nachdem die Laufzeit der drei Atomkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland in einem befristeten Streckbetrieb bis zum
15. April 2023 verlängert wurde. Bis zum Jahr 2023 ist der
Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung in Deutschland kontinuierlich zurückgegangen, während vor rund 20 Jahren noch knapp ein Drittel des Stroms aus Kernenergie erzeugt wurde.
Die Entscheidung des deutschen Bundestags für den Ausstieg aus der Kernenergie erfolgte im Jahr 2011. Zentrale Gründe für den Ausstieg waren der Sicherheitsaspekt, sowie die bis heute ungeklärte Frage nach dem Ort der Endlagerung des gefährlichen radioaktiven Abfalls. Während für die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle ein Endlager genehmigt wurde, dauert die Suche für den hochradioaktiven Strahlungsmüll an. Laut der Bundesgesellschaft für Endlagerung wird die Entscheidung für einen Standort frühestens in den 2040er Jahren fallen. Für den Übergang wird der hochradioaktive Abfall in
Zwischenlagern gelagert.
Aktive Kernkraftwerke weltweit
Der
größte Atomstromproduzent war mit Abstand die USA, gefolgt von China und Frankreich. Im
Ländervergleich ist Frankreich jedoch das Land mit dem höchsten Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung.
Während Deutschland aus der Atomkraft ausgestiegen ist, planen Länder wie China, Russland und Indien den
Bau weiterer Atomreaktoren.
Weltweit hält sich die Anzahl der sich in
Betrieb befindlichen Atomreaktoren jedoch seit rund 40 Jahren auf etwa dem selben Niveau. In den USA, Frankreich und China werden zur Zeit
die meisten betriebsfähigen Reaktoren in Kernkraftwerken gezählt.
Größte Unternehmen im Uranabbau
Die Länder mit den meisten Atomreaktoren sind gleichzeitig die
größten Uranverbraucher. Die größten
Uranreserven befinden sich jedoch in Kasachstan, Kanada, Südafrika und Brasilien. Gefördert wurden im Jahr 2022 über
49.000 Tonnen Uran. In Bezug auf die jeweilige Produktionsmenge ist KazAtomProm mit einem Marktanteil von 23 Prozent der
größte Uranhersteller, gefolgt von Cameco, Orano und CGN.
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