Die Schweiz verfügt über insgesamt drei Landesflughäfen (Zürich, Genf und Basel-Mulhouse). Ihre Aufgabe ist es, die Schweiz an den europäischen und weltweiten Luftverkehr anzuschließen. Für das im Gegensatz zu Regionalflughäfen höhere Passagier- und Flugaufkommen sind sie jeweils mit einer leistungsfähigeren Infrastruktur ausgestattet. Die insgesamt elf Regionalflughäfen ergänzen zusätzlich die Abwicklung des internationalen und nationalen
, jedoch in deutlich geringerem Ausmaß. Darüber hinaus gab es in der Schweiz im Jahr 2022 insgesamt 45 hauptsächlich privat genutzte
Die Schweizer Luftfahrtbranche war mitunter am schwersten von den Auswirkungen der
Corona-Pandemie getroffen. Aufgrund von Reisebeschränkungen und Grenzschließungen kam der Passagierflugverkehr zeitweise fast komplett zum Erliegen. Allgemeine Informationen zu den Auswirkungen des Coronavirus auf die Luftfahrt finden Sie auf unserer dazugehörigen
Themenseite.
Flughäfen in der Krise - ein Ende ist in Sicht
In den Jahren vor der Corona-Krise wuchs die Zahl der
Flugpassagiere im Linien- und Charterverkehr an den Schweizer Flughafen kontinuierlich. Nutzten im Jahr 2003 rund 27,72 Millionen Reisende das Flugzeug, zählten die Airports im Jahr 2019 etwa 58,56 Millionen Fluggäste. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der Flugbewegungen um knapp 43.000 auf 469.667 im Jahr 2019. Die Jahre 2020 und 2021 stellten aus bekannten Gründen eine Ausnahmesituation dar: die Passagierzahlen beliefen sich 2021 auf lediglich 19,68 Millionen Personen. Die Zahl der
Flugbewegungen nahm ebenfalls stark ab. Zuletzt konnte jedoch eine Erholung beobachtet werden. Mit etwa 43,6 Millionen Passagieren und 355.900 Flugbewegungen befand man sich 2022 zwar noch nicht ganz auf dem Vorkrisenniveau, doch der Trend war positiv. Die
Verteilung der Flugpassagiere auf die Airports verdeutlicht die besondere Stellung der drei Landesflughäfen, sie hielten auch während der Pandemie den Passagierluftverkehr aufrecht.
Der Züricher Flughafen
Der
Flughafen Zürich war mit rund 22,6 Millionen Fluggästen der mit Abstand am meisten genutzte Airport in der Schweiz im Jahr 2022. Zum Vergleich: der
größte Flughafen Europas, der Istanbul Airport, zählte im selben Jahr knapp 64,3 Millionen Passagiere. Vor der Pandemie waren am Züricher Flughafen rund 69
Fluggesellschaften aktiv. Sie flogen dabei insgesamt 203
verschiedene Ziele an. Zuletzt flogen durchschnittlich 108
Passagiere pro Flugzeug, 20 Jahre zuvor lag diese Zahl noch bei 75.
Der Flughafen in Genf
Der Flughafen Genf ist nach
Flugpassagieren der zweitgrößte Airport in der Schweiz. Die
Verkehrsleistung konnte von 2009 bis 2019 auf knapp 22,4 Milliarden Personenkilometer fast verdoppelt werden. Nach einem pandemiebedingten Einsturz auf rund 7,27 Milliarden Personenkilometer, stieg die Verkehrsleistung zuletzt wieder auf etwa 17,8 Milliarden Personenkilometer. Auch das
Sitzplatzangebot stieg im gleichen Zeitraum deutlich und lag 2022 bei rund 18,5 Millionen Sitzplätzen. Davon waren im gleichen Jahr durchschnittlich 75,2 Prozent
besetzt.
Der Flughafen Basel-Mulhouse
Im französischen Grenzgebiet liegt der weltweit einzige Airport, der von zwei Staaten betrieben wird. Der
Flughafen Basel-Mulhouse ist der kleinste der drei Schweizer Landesflughäfen und beschäftigte im Jahr 2022 rund 6.220 Mitarbeitende. Besondere Bedeutung hat er für die Fluggesellschaft easyJet, sie verzeichnete zuletzt über 60 Prozent der
Passagiere im Linienflugbetrieb. Insgesamt gab es am Basler Airport im Jahr 2022 rund 57.800
Flugbewegungen.
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