Der Passagierverkehr, das Beherbergungsgewerbe und tourismusverwandte Produkte sind dabei die wichtigsten Einnahmequellen der Tourismusbranche in der Schweiz. Im Jahr 2019 waren diese drei Produkte mit zusammen rund 13 Milliarden Schweizer Franken für mehr als zwei Drittel der touristischen Bruttowertschöpfung verantwortlich.
Etwa 12 Millionen Ankünfte ausländischer Touristen wurden im Jahr 2019 in den Beherbergunseinrichtungen der Schweiz registriert. Durch diese ausländischen Gäste konnten im genannten Jahr rund 18 Milliarden Schweizer Franken eingenommen werden. Selbst die Einnahmen aus dem Reiseverkehr von Grenzgängern und Kurzaufenthaltern in der Schweiz im Jahr 2019 waren mit rund 2,66 Milliarden Schweizer Franken nicht unerheblich.
Die Schweiz gehört als Reiseziel zu den beliebtesten Destinationen weltweit. Im Travel & Tourism Competitiveness Index (TTCI) erreichte die Schweiz im Jahr 2019 sogar einen Platz unter den Top 10 der wettbewerbsfähigsten Ländern in der Reisebranche. Die Schweizer selber verreisen jedoch auch gerne. Im Jahr 2019 wurden 14,62 Millionen Auslandsreisen mit mindestens einer Übernachtung von den Schweizern getätigt. Mit 3,14 Millionen Übernachtungsreisen war Deutschland, gefolgt von Italien, das beliebteste Hauptreiseziel.
Das Beherbergungsgewerbe spielt in der Tourismusbranche eine wichtige Rolle. Im Jahr 2018 wurden hier 8,51 Milliarden Schweizer Franken Umsatz erzielt. Im 2. Quartal 2020 arbeiteten 67.798 Menschen im Schweizer Beherbergungsgewerbe, der Großteil in kleinen Betrieben mit weniger als 10 Beschäftigten. Die Beschäftigtenzahl ist im Jahr 2020 jedoch aufgrund der Corona-Pandemie deutlich zurück gegangen, die der ganzen Branche zu schaffen macht.
Diese neusten Entwicklungen noch nicht mit einberechnet, geht das World Travel & Tourism Council von einer mit dem Umsatz auch steigenden Beschäftigtenanzahl auf 253.000 in der direkten Tourismusbranche aus. Im Jahr 2018 waren die Ausgaben der ausländischen Gäste im Vergleich zum Vorjahr mit Plus 4,9 Prozent positiv. Für 2028 wird eine gleiche positive Entwicklung von Plus 4,9 Prozent zum Vorjahr prognostiziert.