Der Bekleidungs- und Textileinzelhandel in Österreich litt in den vergangenen Jahren besonders stark aufgrund der Corona-Pandemie. Davon konnte sich die Branche jedoch zuletzt deutlich erholen und erzielte im Jahr 2022 einen
. Dies liegt wohl nicht zuletzt auch daran, dass die
in den vergangenen Jahren nahezu kontinuierlich gestiegen sind und zuletzt einen Höchstwert von rund 9,3 Milliarden Euro erreichten. Das größte Segment war hierbei Damenbekleidung, für welche im Jahr 2022 mehr als 4,5 Milliarden Euro von
.
Die Bekleidungsbranche im Überblick
Der
Umsatz der gesamten Textilindustrie in Österreich lag zuletzt bei rund 2,8 Milliarden Euro und ist somit im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen. Bei den 3.487
Unternehmen, die im Einzelhandel tätig sind, waren zuletzt rund 36.200
Mitarbeitende beschäftigt, womit die Anzahl der Beschäftigten in den vergangenen Jahren deutlich gesunken ist. Ebenfalls in der österreichischen Textilindustrie zeigte sich in den vergangenen Jahren ein deutlicher
Rückgang der Beschäftigten - im Vergleich zum Jahr 2000 halbierte sich die Zahl gar auf lediglich 10.500. Sowohl im Import als auch im Export ist Deutschland der
wichtigste Handelspartner für Österreich: Im Jahr 2022 wurden Textilien im Wert von rund 1,09 Milliarden Euro aus dem Nachbarland importiert, gefolgt von China und Bangladesch mit einem Warenwert von mehr als 960 bzw. 700 Millionen Euro. Gleichzeitig nahm Deutschland Textilimporte im Wert von 908 Millionen Euro aus Österreich entgegen und war somit mit Abstand der
größte Importeur österreichischer Textilien. Mit einem Wert von mehr als 220 Millionen Euro war Gewebe hierbei die
größte produzierte Produktgruppe.
Verdrängt die Online-Konkurrenz den stationären Bekleidungs- und Textilhandel in Österreich?
Der stationäre Einzelhandel mit Mode in Österreich steht - wie auch der Handel in vielen anderen Branchen - vor der Herausforderung der zunehmenden Konkurrenz durch Onlinehändler. Bekleidung zählt zu den
beliebtesten Onlineshopping-Produkten und hat sogar den Onlinehandel mit Büchern vom ersten Platz verdrängt. Rund die Hälfte der Österreicher:innen kauften im Jahr 2023 Bekleidung im Internet. Über 30 Prozent der gesamten Bekleidungsausgaben der Österreicher fließen bereits zu
Onlinehändlern – mit steigender Tendenz. Im November 2022 gaben rund 14 Prozent der Teilnehmenden in einer österreichischen Befragung an, dass sie
mindestens alle zwei Wochen Kleidung online bzw. aus einem Katalog bestellen. Der Onlineriese Zalando liegt dabei mit großen Abstand auf
Platz eins der Onlineshops für Mode in Österreich. Die nachfolgenden Onlineshops universal, H&M, und About You erreichen insgesamt nicht den Umsatz von Zalando (436 Millionen Euro im Jahr 2021).
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