Wintertourismus - Statistiken & Fakten
Deutsche fahren gerne in den Winterurlaub
Mehr als ein Drittel der Deutschen fahren einmal pro Jahr in den Skiurlaub. Auch in der Wintersaison 2024/2025 plante rund ein Drittel einen solchen Urlaub. Dabei ist der Dezember als Reisemonat besonders beliebt. Ab dem April wird der Winterurlaub bevorzugt in warmen Regionen verbracht. Rund 22 Prozent der Deutschen wählen laut einer Umfrage den Reisezeitpunkt nach der Schneesicherheit im Reiseziel aus. Für die Wintersaison 2024/2025 ist Österreich genauso wie in der Vorsaison das mit Abstand beliebteste Reiseziel bei winteraffinen Deutschen: 53 Prozent der Wintersportbegeisterten aus Deutschland wollten ihren Winterurlaub dort verbringen. Auch europaweit gehört Österreich zu den beliebtesten Winterreisezielen.Deutschland als Reiseziel weniger gefragt
Nur etwa sieben Prozent der Deutschen planten in dieser Wintersaison einen Urlaub im Heimatland. Dabei sind deutsche Skigebiete im internationalen Vergleich nach Kosten für Skipass und Unterkunft preisgünstig. Besonders wenig zahlen Urlauber:innen in der Saison 2024/2025 in den deutschen Skigebieten Balderschwang im Allgäu mit durchschnittlich 85 Euro pro Tag und am Feldberg im Bayerischen Wald mit 86 Euro pro Tag. Die beliebteste Aktivität im Winterurlaub ist das Spazierengehen sowie Winterwandern, gefolgt von den Wintersportarten alpines Ski- und Snowboardfahren.Nachlassende Schneesicherheit in Wintersportgebieten
Trotz der Beliebtheit vom Winterurlaub in Deutschland verzichten viele Deutsche auf einen Urlaub in den kalten Monaten. Mehr als die Hälfte der Deutschen verreist laut einer Umfrage aus dem Jahr 2024 lieber zu einer anderen Jahreszeit. Für etwas weniger als einem Drittel ist der Winterurlaub zu teuer geworden. Laut der Umfrage wollten in der Saison 2024/2025 etwa sechs Prozent der Deutschen aufgrund von fehlender Schneesicherheit ganz auf den Winterurlaub verzichten. Das Problem der Schneesicherheit ist zu einem gravierenden Problem in den alpinen Wintersportgebieten geworden. In Italien werden bereits 90 Prozent und in der Schweiz 54 Prozent aller Flächen zusätzlich mithilfe von Schneekanonen künstlich beschneit. Auch deswegen steigen hier seit Jahren die Kosten für die Skipässe.Steigende Kosten und die mangelnde Schneesicherheit stellen den Wintertourismus vor große Herausforderungen. Diese Entwicklungen könnten zukünftig in den Wintersportgebieten auch die Nachfrage der Reisenden nach einem Winterurlaub beeinflussen.