aus dem Oktober 2024 würden 22 Prozent der befragten Wahlberechtigten die SPD wählen, wenn am nächsten Sonntags Landtagswahl wäre. Damit rutschte die Regierungspartei und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der Wählergunst drastisch ab. Stärkste politische Kraft würde nach der Sonntagsfrage die AfD werden, die rechtspopulistische Partei erreichte einen Stimmanteil von rund 28 Prozent. Die CDU käme auf 19 Prozent der Stimmen, knapp vor dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 14 Prozent. Die Linke sinkt auf einen Stimmenanteil von rund fünf Prozent, auch die Grünen müssten einen Stimmverlust im Vergleich zur letzten Landtagswahl hinnehmen und würden nach der Sonntagsfrage mit vier Prozent nicht in den Schweriner Landtag einziehen.
Mehrheit bewertet Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern negativ
Nach einer
Umfrage aus dem Oktober 2024 sind rund 54 Prozent der Befragten (sehr) unzufrieden mit der Landesregierung. Unter den
befragten SPD-Anhänger:innen liegt die Zufriedenheit hingegen bei rund 85 Prozent. Bei der Zufriedenheit mit der
SPD-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ist die Meinung zu ihrer politischen Arbeit eher positiv: Rund 51 Prozent zeigten sich mit der Ministerpräsidentin (sehr) zufrieden, 46 Prozent waren mit Schwesig hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden.
Als
größtes Problem Mecklenburg-Vorpommerns wurde im Oktober 2024 der Bereich "Zuwanderung und Flucht" genannt. Durch den
Krieg in der Ukraine kamen rund eine Millionen
Kriegsflüchtlinge nach Deutschland. Viele Kommunen zeigen sich mit der Unterbringung der Geflüchteten überfordert. Rund 22 Prozent der Befragten trauen jedoch der SPD zu, die
wichtigsten Aufgaben des Bundeslands am ehesten lösen zu können.
Ergebnis der letzten Landtagswahlen am 26. September 2021
Bei der
Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern am 26. September 2021 erzielte die SPD 39,6 Prozent aller abgegebenen Stimmen und behauptete damit ihre Stellung als stärkste Kraft im Schweriner Landtag. Die AfD landete mit 16,7 Prozent Stimmenanteil erneut an zweiter Stelle,
verlor allerdings mehr als vier Prozentpunkte gegenüber der letzten Wahl. Die CDU konnte 13,3 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und fuhr damit das schlechteste Ergebnis der Christdemokraten seit 1990 ein. Die
Wahlbeteiligung bei den Landtagwahlen 2021 war so hoch zuletzt im Jahr 1998 - 70,8 Prozent der Wahlberechtigten in Mecklenburg-Vorpommern sind zur Wahl gegangen. Nachdem in der vergangenen Legislaturperiode die SPD mit der CDU regierte, wandelte sich die
Regierungskoalition nach der Wahl im Jahr 2021 zu einem Bündnis aus SPD und Linken. Gemeinsam haben die SPD und die Linke insgesamt 43
Sitze im mecklenburg-vorpommerischen Landtag, auf die Opposition entfallen entsprechend 36 Sitze.
Im
Report zu den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern finden Sie neben den Ergebnissen der Wahl auch detaillierte Angaben zu den Wählerwanderungen zwischen den einzelnen Parteien bei der Wahl im Jahr 2021 sowie die Ergebnisse aller bisherigen Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Zudem enthält der Report Umfragen zur politischen Stimmung in Mecklenburg-Vorpommern.
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