Das Berliner Unternehmen Rocket Internet SE wurde 2007 - damals noch als GmbH - von den Samwer-Brüdern gegründet. Als sogenannter Inkubator hilft es Gründern während der Start-Up-Phase ihrer Unternehmen durch Bereitstellung sowohl von finanziellen Mitteln als auch eines Zugangs zur entsprechenden Infrastruktur. Diese Art der Beteiligung endet meist mit dem Verkauf oder der Abstoßung des unterstützten Unternehmens. 2019
durch dieses Geschäftsmodell nach den Vorschriften des HGB rund 17,7 Millionen Euro.
Eines der erfolgreichsten Projekte des Unternehmens war
Zalando, dessen Umsatz im Jahr 2022 bei
rund 10,34 Milliarden Euro lag, aber auch Groupon, der Online-Möbelversender Home24 oder die Dating-Plattform eDarling wurden von Rocket Internet mitfinanziert.
Rocket Internet selbst gehörte im August 2014 mit einem geschätzten Wert von
rund sechs Milliarden US-Dollar weltweit zu den wertvollsten Start-Ups, eine Notierung an der Börse war daher absehbar. Rocket Internet wurde im Zuge dessen bereits am 1. Juli 2014 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der Gang an die Börse folgte am 2. Oktober 2014; einen Tag nach dem Börsengang von
Zalando.
Im September 2020 gab Rocket Internet seinen Börsenrückzug bekannt. In den folgenden Jahren verließen viele langjährige Führungskräfte das Unternehmen und die Zahl der Mitarbeiter soll im Jahr 2022 von 150 auf lediglich 20 gesunken sein. Berichten zufolge geht Rocket Internet kaum noch Projekte an.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.