Der Bestand der Führerscheine in Deutschland wächst. Anfang 2024 gab es mit etwa 22,5 Millionen
fast eine Million mehr als noch 2023. Neben der Führerscheinklasse für Pkw gibt es auch eigene Klassen für Motorräder, Lkw und Busse. Darüber hinaus gibt es noch etliche weitere Unterklassen. Anfang 2024 gab es neben den Pkw rund 20,5 Millionen
und rund 245.500 Bus-Führerscheine. Im Jahr 2023 wurden rund 1,43 Millionen
. Damit stagnierte die Zahl der neu ausgestellten Führerscheine, genau wie auch die Zahl der praktischen Prüfungen.
Führerscheinprüfungen
Die
Anzahl der theoretischen Führerscheinprüfungen legte im Vergleich zum Vorjahr weiter zu und erreichte knapp zwei Millionen. Die
Durchfallquote bei den theoretischen Prüfungen lag 2023 bei knapp 42 Prozent und legte damit noch einmal deutlich zu. Zum Vergleich – 2019 lag die Durchfallquote bundesweit bei etwa 36 Prozent. Im Vergleich
nicht bestandener, theoretischen Führerscheinprüfungen nach Bundesländern gab es wie schon in den Vorjahren einige Unterschiede. In Berlin war die Durchfallquote mit fast 50 Prozent am höchsten, in Hamburg mit rund 34,6 Prozent am geringsten.
Die Zahl der praktischen Prüfungen stieg 2023 zwar weiter an, allerdings verlangsamte sich das Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren deutlich. So wurden rund 1,76 Millionen
praktische Führerscheinprüfungen durchgeführt. Der
Anteil nicht bestandener praktischer Führerscheinprüfungen lag unverändert bei 29,8 Prozent. Die meisten
nicht bestandenen praktischen Prüfungen gab es in Hamburg und dem Saarland.
Was ist der Führerschein auf Probe?
Durch die in den vergangenen Jahren gestiegene Anzahl von Prüfungen stieg 2023 auch die Anzahl der Personen mit einer
Fahrerlaubnis auf Probe weiter an. Besteht ein Prüfling die Fahrprüfung das erste Mal, wird der Führerschein auf Probe ausgeteilt. Diese Probezeit dauert zwei Jahre. In dieser Zeit werden Vergehen härter bestraft. Es drohen nicht nur Bußgelder oder Punkte, es können auch schneller Aufbauseminare verordnet oder der Führerschein wieder entzogen werden. Außerdem kann die Probezeit bei A-Verstößen (Rote Ampel überfahren, Trunkenheit am Steuer, Missachtung der Vorfahrt usw.) auf vier Jahre verlängert werden.
Männer verstoßen häufiger gegen die Verkehrsregeln
Verkehrsverstöße können von einer leichten Geschwindigkeitsüberschreitung bis hin zur fahrlässigen Tötung reichen. Am häufigsten sind dabei Ordnungswidrigkeiten, darunter in erster Linie das Übertreten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Bei der Verteilung der
Verkehrsverstöße nach Geschlecht und Deliktgruppe zeigt sich deutlich, dass unabhängig von der Art des Regelbruchs, Männer deutlich häufiger gegen die Verkehrsordnung verstoßen als Frauen. Die Zahl der
im deutschen Fahreignungsregister (FAER) eingetragenen Personen ist zwischen 2020 und 2023 kontinuierlich gefallen, nahm zum Stichtag im Januar 2024 aber wieder leicht zu. Auch hier zeigt sich der deutliche Unterschied zwischen den Männern und Frauen: Über drei Viertel der Eintragungen waren 2024 Männer.
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