Prognose zur Staatsverschuldung der Schweiz bis 2027
Im Jahr 2023 wird die Staatsverschuldung der Schweiz laut Prognose der Eidgenössischen Finanzverwaltung bei rund 207,8 Milliarden Schweizer Franken liegen und damit über dem prognostizierten Vorjahresniveau. Nachdem die Verschuldung bis zum Jahr 2025 - laut Prognose - noch einmal ansteigt, wird für die darauffolgenden Jahre ein Rückgang der Staatsverschuldung prognostiziert.
Gestiegene Schulden durch Corona
Die steigende Staatsverschuldung zwischen 2019 und 2022 lässt sich vor allem auf eine Ursache zurückführen: die Corona-Krise. Die Kosten der staatlichen COVID-19-Unterstützungsmaßnahmen in den Jahren 2020 und 2021 belaufen sich auf einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag. Dadurch erhöhte sich auch die Staatsschuldenquote der Schweiz sprunghaft von 25,6 Prozent im Jahr 2019 auf 28,2 Prozent im Jahr 2020. Für das Jahr 2022 und die darauffolgenden Jahre wird – im Gegensatz zu den absoluten Staatsschulden - eine sinkende Staatsschuldenquote erwartet, was sich aufgrund des erwarteten steigenden Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den kommenden Jahren ergibt.
Geringe Staatsverschuldung im europäischen Vergleich
Im europäischen Vergleich ist die Staatsschuldenquote in der Schweiz gering. Die Nachbarländer Frankreich und Italien bspw. hatten im Jahr 2023 mit einer Staatsverschuldung von über 100 Prozent des BIPs eine um ein Vielfaches höhere Schuldenquote.