Umsatz und Gewinn von Bayer nach Quartalen bis Q3 2024
Der Umsatz des Pharma- und Agrarkonzerns Bayer lag im 3. Quartal 2024 bei 9,97 Milliarden Euro. Damit war er gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,6 Prozent und gegenüber dem Vorquartal um 10,6 Prozent und zurückgegangen. Auch beim Gewinn können keine positiven Zahlen verzeichnet werden: für das 3. Quartal meldete Bayer einen Verlust von 4,18 Millionen Euro. Dieser war zwar nicht ganz so hoch wie der Verlust des Vorjahresquartals, aber ein deutlicher Einbruch gegenüber dem Vorquartal.
Wie haben Bayers Geschäftssegmente performt?
In den drei Geschäftssegmenten kam es im 3. Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal insbesondere bei Crop Science zu einem Umsatzrückgang:
- Crop Science: Der Umsatz fiel um 8,7 Prozent auf 3,99 Milliarden Euro (3. Quartal 2023: 4,37 Milliarden Euro).
- Pharmaceuticals: Der Umsatz ging um 0,7 Prozent zurück auf 4,51 Milliarden Euro (3. Quartal 2023: 4,54 Milliarden Euro).
- Consumer Health: Der Umsatz blieb stabil bei 1,41 Milliarden Euro (3. Quartal 2023: 1,41 Milliarden Euro).
Bayer sieht sich seit Monsanto-Übernahme einer Klagewelle gegenüber
Seit der Übernahme des umstrittenen Saatgutherstellers Monsanto im Jahr 2018 sah sich der Konzern mit zahlreichen Klagen von möglichen Glyphosat-Geschädigten konfrontiert, die er teilweise gewann, teilweise verlor. Glyphosat ist beispielsweise im Unkrautvernichter Roundup enthalten. Bayer selbst verwahrte sich stets gegen Vorwürfe gegen das Mittel. Glyphosat wird von den US-amerikanischen und europäischen Zulassungsbehörden als nicht krebserregend eingestuft, von der IARC (Internationale Krebsforschungsagentur) allerdings als "wahrscheinlich krebserregend". Bayer hat den Verkauf glyphosathaltiger Produkte an Privatkunden in den USA gestoppt, um künftig nicht mit weiteren Klagen konfrontiert zu werden. Dennoch hat der Konzern weiterhin Probleme durch das Glyphosat-Geschäft, sowohl durch Rechtslasten als auch weitere Klagen.