Gewinnentwicklung der Bayer AG bis 2023
Der deutsche Pharmakonzern rutscht damit tief in die roten Zahlen. Auch der Umsatz schrumpfte im selben Jahr im Vergleich zu 2022 deutlich. Bayer macht vor allem seine Agrarsparte für die schlechten Zahlen verantwortlich und kündigte an, entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Geschäftsentwicklung einzuleiten.
Vom erfolgreichen Traditionsunternehmen zum Krisen-Konzern
Aufgrund der schlechten Zahlen 2023 wurde immer wieder, und auch schon im Vorfeld der Veröffentlichung der Zahlen, eine Aufspaltung der verschiedenen Sparten von Bayer diskutiert. Investoren waren der Meinung, die Einzelbereiche des Unternehmens wären wohl mehr wert als der Gesamtkonzern. CEO Anderson schließt jegliche Überlegungen dazu grundsätzlich nicht aus, jedoch stehen solche Schritte wohl nicht in näherer Zukunft zur Debatte. Bayer rutschte 2023 tief in die roten Zahlen. Der Vorstand hat großräumige Rationalisierungsmaßnahmen über die nächsten drei Jahre angekündigt. Experten rechnen vor allem in Deutschland mit einem erheblichen Stellenabbau im vierstelligen Bereich.Die Bayer AG ist das größte Unternehmen der deutschen Pharmaindustrie. Gegründet im Jahr 1863 in Barmen (Wuppertal) von Friedrich Bayer und Johann Friedrich Weskott hat sich das Unternehmen zu einem weltweit operierenden Konzern mit rund 300 Beteiligungsgesellschaften und rund 100.000 Mitarbeiter: innen rund um den Globus entwickelt. Seit seiner Restrukturierung 2016 und der Übernahme des umstrittenen Saatgutherstellers Monsantos 2018 liegen die Schwerpunkte des Konzerns auf dem Gesundheits- und Ernährungsgeschäft. Der Konzern setzt sich aus den drei Divisionen Pharmaceuticals, Consumer Health und Crop Science zusammen.