Umsatz und Gewinn von Bayer nach Quartalen bis Q2 2024
Umsatzsteigerung aber Gewinnrückgang bei Bayer im 2. Quartal 2024. Der Umsatz des Pharma- und Agrarkonzerns Bayer lag im 2. Quartal 2024 bei 11,14 Milliarden Euro. Damit ging er zwar gegenüber dem Vorquartal um 19 Prozent zurück, legte aber gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zu. Der Gesamtumsatz des 1. Halbjahres 2024 lag unter dem des 1. Halbjahres 2023. Der Gewinn war im 2. Quartal im Vergleich zum Vorquartal eingebrochen, Bayer schrieb einen Verlust von 34 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal lag der Verlust allerdings mit 1,89 Milliarden Euro noch deutlich höher.
Wie haben Bayers Geschäftssegmente performt?
In den drei Geschäftssegmenten kam es im 2. Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal bei Crop Science und Pharmaceuticals zu Umsatzsteigerungen, bei Consumer Health dagegen zu einem Umsatzrückgang:
- Crop Science: Der Umsatz stieg um 1,2 Prozent auf 4,98 Milliarden Euro (2. Quartal 2023: 4,92 Milliarden Euro).
- Pharmaceuticals: Der Umsatz nahm um 1,1 Prozent zu auf 4,61 Milliarden Euro (2. Quartal 2023: 4,56 Milliarden Euro).
- Consumer Health: Der Umsatz verminderte sich um 0,5 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro (2. Quartal 2023: 1,47 Milliarden Euro).
Bayer sieht sich seit Monsanto-Übernahme einer Klagewelle gegenüber
Seit der Übernahme des umstrittenen Saatgutherstellers Monsanto im Jahr 2018 sah sich der Konzern mit zahlreichen Klagen von möglichen Glyphosat-Geschädigten konfrontiert, die er teilweise gewann, teilweise verlor. Glyphosat ist beispielsweise im Unkrautvernichter Roundup enthalten. Bayer selbst verwahrte sich stets gegen Vorwürfe gegen das Mittel. Glyphosat wird von den US-amerikanischen und europäischen Zulassungsbehörden als nicht krebserregend eingestuft, von der IARC (Internationale Krebsforschungsagentur) allerdings als "wahrscheinlich krebserregend". Bayer hat den Verkauf glyphosathaltiger Produkte an Privatkunden in den USA gestoppt, um künftig nicht mit weiteren Klagen konfrontiert zu werden. Dennoch hat der Konzern weiterhin Probleme durch das Glyphosat-Geschäft, sowohl durch Rechtslasten als auch weitere Klagen.