Ausländerfeindliche Aussagen in Deutschland 2024
Bei einer im Jahr 2024 in Deutschland durchgeführten Umfrage stimmten insgesamt 33,8 Prozent der Befragten der Aussage "Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet" zu. Damit war dies die als ausländerfeindlich eingestufte Aussage mit der höchsten Zustimmung.
Rassistische Einstellungen in Deutschland
Alle drei hier dargestellten Aussagen gelten als Indikatoren von Ausländerfeindlichkeit. Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit tritt in vielen Formen und gegenüber einer Vielzahl von Personengruppen auf. Dabei können sich Rassismus und Diskriminierung auch auf religiöse Überzeugungen beziehen und sich etwa als Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit äußern. Neben der Dokumentation entsprechender Vorfälle lässt sich Rassismus über Umfragen erfassen. So glaubten im Jahr 2022 40 Prozent der Bevölkerung, in Deutschland werde bereits genug gegen Rassismus gemacht. Männer waren hiervon stärker überzeugt als Frauen.
Rechtsextremismus in Deutschland
Bei Straftaten mit extremistischem Hintergrund gibt es Anhaltspunkte dafür, dass sie darauf abzielten, bestimmte Verfassungsgrundsätze zu beseitigen oder außer Geltung zu setzen, die für die freiheitliche demokratische Grundordnung prägend sind. Die Tat und der Täter sind also entscheidend darin, ob der Zusammenhang zu politischen Haltungen besteht. Im Jahr 2023 gab es geschätzt 40.600 Rechtsextremisten in Deutschland. Dabei wird davon ausgegangen, dass 14.500 von ihnen auch gewaltorientiert sind. Insgesamt wurden im selben Jahr rund 25.700 rechtsextremistische Straftaten registriert, was einen neuen Höchststand bedeutete. Der größte rechtsextreme Deliktbereich waren dabei Propagandataten, gefolgt von Körperverletzungen.