Die Ebola-Epidemie, die 2014 in mehreren westafrikanischen Ländern ausbricht, ist - gemessen an den registrierten Fallzahlen - der bis heute verheerendste Ausbruch der Krankheit seit ihrem Entdecken 1976. Der Ausbruch von 2014 führte auch erstmals zu Ebola-Infektionen außerhalb Afrikas.
Die ersten Fälle wurden aus dem Südosten von Guinea im Dezember 2013 gemeldet. In den folgenden Monaten meldeten auch die Nachbarländer Liberia und Sierra Leone erste Erkrankte; im August schließlich Nigeria und der Senegal. Bis zum Januar 2016 registrierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über 28.000 Infektionen und 11.000 Todesfälle.
Woher stammt das Ebola Virus?
Der Ebola-Virus trat das erste Mal in Yambuku, Zaire (heute: Demokratische Republik Kongo) im Jahr 1976 auf. Seinen Namen hat der Virus von dem kongolesischen Fluss Ebola, an dessen Ufern die ersten Fälle auftraten. Das Reservoir des Virus ist bis heute nicht eindeutig gesichert. Als Überträger gelten Menschenaffen und vor allem Flughunde. Eine Infektion des Menschen entsteht durch den Körperkontakt oder den Verzehr von infizierten Wildtieren. Eine Mensch-zu-Mensch Übertragung ist durch Körperkontakt oder dem Kontakt mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten möglich. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis 21 Tage bevor plötzlich Symptome wie Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Kopf- und Muskelschmerzen, Durchfall und Konjunktivitis einsetzen. Es droht Nierenversagen. Eine Woche nach Krankheitsausbruch haben die meisten Patienten innere Blutungen. Der Tod erfolgt schließlich durch kardiopulmonalen Schock.
Arten des Ebola-Virus
Beim Ebolafieber handelt es sich um eine Zoonose, die je nach Virusart in etwa 25 bis 90 Prozent der Fälle tödlich verläuft. Das Ebolavirus und das Marburgvirus sind dabei morphologisch identisch, besitzen aber eine unterschiedliche Antigenstruktur. Sie gehören zur Familie der Filoviridae. Es sind fünf Spezies des Ebolavirus bekannt:
1. Bundibugyo ebolavirus (BDBV)
2. Zaire ebolavirus (EBOV)
3. Reston ebolavirus (RESTV)
4. Sudan ebolavirus (SUDV)
5. Taï Forest ebolavirus (TAFV)
Wegen des klinischen Verlaufs werden sie zu den Viren gezählt, die virale hämorrhagische Fieber (VHF) hervorrufen können.
Todesopfer und Fallzahl des Ebola-Virus in Guinea, Liberia, Sierra Leone, Nigeria, im Senegal, Mali und Kongo in den Jahren 2014 bis 2016
(Stand: 17. Januar 2016)
Fälle und Todesopfer in Ländern außerhalb Afrikas, die mit dem Ebola-Ausbruch in Westafrika in Verbindung stehen, sind in dieser Statistik nicht enthalten.
* Die Ebola-Ausbrüche in Nigeria und dem Senegal gelten ab dem 19. bzw. 17. Oktober 2014 als beendet.
** separater Ausbruch; gilt ab dem 26. November 2014 als beendet
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WHO. (20. Januar, 2016). Todesopfer und Fallzahl des Ebola-Virus in Guinea, Liberia, Sierra Leone, Nigeria, im Senegal, Mali und Kongo in den Jahren 2014 bis 2016 (Stand: 17. Januar 2016) [Graph]. In Statista. Zugriff am 21. Dezember 2024, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/308758/umfrage/tote-und-faelle-des-ebola-virus-in-guinea-liberia-und-sierra-leone/
WHO. "Todesopfer und Fallzahl des Ebola-Virus in Guinea, Liberia, Sierra Leone, Nigeria, im Senegal, Mali und Kongo in den Jahren 2014 bis 2016 (Stand: 17. Januar 2016)." Chart. 20. Januar, 2016. Statista. Zugegriffen am 21. Dezember 2024. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/308758/umfrage/tote-und-faelle-des-ebola-virus-in-guinea-liberia-und-sierra-leone/
WHO. (2016). Todesopfer und Fallzahl des Ebola-Virus in Guinea, Liberia, Sierra Leone, Nigeria, im Senegal, Mali und Kongo in den Jahren 2014 bis 2016 (Stand: 17. Januar 2016). Statista. Statista GmbH. Zugriff: 21. Dezember 2024. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/308758/umfrage/tote-und-faelle-des-ebola-virus-in-guinea-liberia-und-sierra-leone/
WHO. "Todesopfer Und Fallzahl Des Ebola-virus In Guinea, Liberia, Sierra Leone, Nigeria, Im Senegal, Mali Und Kongo In Den Jahren 2014 Bis 2016 (Stand: 17. Januar 2016)." Statista, Statista GmbH, 20. Jan. 2016, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/308758/umfrage/tote-und-faelle-des-ebola-virus-in-guinea-liberia-und-sierra-leone/
WHO, Todesopfer und Fallzahl des Ebola-Virus in Guinea, Liberia, Sierra Leone, Nigeria, im Senegal, Mali und Kongo in den Jahren 2014 bis 2016 (Stand: 17. Januar 2016) Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/308758/umfrage/tote-und-faelle-des-ebola-virus-in-guinea-liberia-und-sierra-leone/ (letzter Besuch 21. Dezember 2024)
Todesopfer und Fallzahl des Ebola-Virus in Guinea, Liberia, Sierra Leone, Nigeria, im Senegal, Mali und Kongo in den Jahren 2014 bis 2016 (Stand: 17. Januar 2016) [Graph], WHO, 20. Januar, 2016. [Online]. Verfügbar: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/308758/umfrage/tote-und-faelle-des-ebola-virus-in-guinea-liberia-und-sierra-leone/