Anteil der Wirtschaftsbereiche an der Bruttowertschöpfung in Deutschland bis 2023
Der Anteil des Baugewerbes an der gesamten Bruttowertschöpfung betrug im Jahr 2023 rund 5,4 Prozent. Der ökonomisch relevanteste Wirtschaftssektor ist der Dienstleistungsbereich, in dem rund 69,7 Prozent der Bruttowertschöpfung erwirtschaftet wurde. Zum Vergleich im Zeitverlauf zeigt diese Statistik zeigt den Anteil der Wirtschaftsbereiche an der Bruttowertschöpfung¹ in Deutschland im Jahresvergleich in den Jahren 1993, 2003, 2013 und 2023.
Was ist die Bruttowertschöpfung?
Die Bruttowertschöpfung ergibt sich als Differenz aus den Produktionswerten und den Vorleistungen in den einzelnen Wirtschaftsbereichen und umfasst den im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert. Die Bruttowertschöpfung ist bewertet zu Herstellungspreisen, das heißt ohne die auf die Güter zu zahlenden Steuern (Gütersteuern), aber einschließlich der empfangenen Gütersubventionen. Beim Übergang von der Bruttowertschöpfung (zu Herstellungspreisen) zum Bruttoinlandsprodukt sind die Nettogütersteuern (Gütersteuern abzüglich Gütersubventionen) laut Quelle global hinzuzufügen, um zu einer Bewertung des Bruttoinlandsprodukts zu Marktpreisen zu gelangen. Die Bruttowertschöpfung ist eine Kennzahl der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) und eine wichtige Grundlage für die Berechnung des Bruttoinlandsproduktes.
Bedeutung der Wirtschaftszweige
Der Anteil des Dienstleistungssektors an der Bruttowertschöpfung ist seit dem Jahr 1991 deutlich angestiegen. Der Anteil des Wirtschaftszweiges Land- und Forstwirtschaft, Fischerei hingegen hat sich um mehr als die Hälfte reduziert. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch im Hinblick auf die Beschäftigung in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen beobachten. Man spricht in diesem Zuge auch vom Wandel zu einer Dienstleistungsgesellschaft.