Verteilung der Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen 2023
Im Jahr 2023 betrug der Anteil der Dienstleistungsbereiche an der Bruttowertschöpfung rund 69,7 Prozent. Der Anteil des Produzierenden Gewerbes betrug 24 Prozent, der Anteil des Baugewerbes rund 5,4 Prozent. Mit 0,9 Prozent an der Bruttowertschöpfung war der Anteil des Wirtschaftsbereiches Land- und Forstwirtschaft, Fischerei im genannten Jahr am geringsten.
Was ist die Bruttowertschöpfung?
Die Bruttowertschöpfung ergibt sich als Differenz aus den Produktionswerten und den Vorleistungen in den einzelnen Wirtschaftsbereichen und umfasst den im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert. Die Bruttowertschöpfung ist bewertet zu Herstellungspreisen, das heißt ohne die auf die Güter zu zahlenden Steuern (Gütersteuern), aber einschließlich der empfangenen Gütersubventionen. Beim Übergang von der Bruttowertschöpfung (zu Herstellungspreisen) zum Bruttoinlandsprodukt sind die Nettogütersteuern (Gütersteuern abzüglich Gütersubventionen) laut Quelle global hinzuzufügen, um zu einer Bewertung des Bruttoinlandsprodukts zu Marktpreisen zu gelangen. Die Bruttowertschöpfung ist eine Kennzahl der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) und eine wichtige Grundlage für die Berechnung des Bruttoinlandsproduktes.
Bedeutung der Wirtschaftszweige
Der Anteil des Dienstleistungssektors an der Bruttowertschöpfung ist seit dem Jahr 1991 deutlich angestiegen. Der Anteil des Wirtschaftszweiges Land- und Forstwirtschaft, Fischerei hingegen hat sich um mehr als die Hälfte reduziert. Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch im Hinblick auf die Beschäftigung in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen beobachten. Man spricht in diesem Zuge auch vom Wandel zu einer Dienstleistungsgesellschaft.