Entwicklung des Raucheranteils unter Jugendlichen in Deutschland bis 2021
Raucheranteil in Deutschland geht langsam zurück
Der Anteil von Rauchern an der Gesamtbevölkerung über 15 Jahren hat sich seit dem Jahr 2000 um rund fünf Prozent auf gut 26 Prozent reduziert. Grundsätzlich ist Rauchen mit rund 30 Prozent unter Männern deutlich verbreiteter, als unter Frauen (23 Prozent). Nach einer Prognose der Weltgesundheitsorganisation könnte sich der absteigende Trend fortsetzen und die Raucherquote bis zum Jahr 2025 auf 23 Prozent sinken. Unter den Faktoren, die diesen Trend begünstigen, sind neben Antiraucher-Kampagnen vor allem staatliche Maßnahmen hervorzuheben. So gelten in Deutschland seit 2007 eingeschränkte Werbemöglichkeiten für Tabakerzeugnisse. 2008 trat ein bundesweites Rauchverbot in Gaststätten in Kraft und 2016 wurden sogenannte Schockfotos auf Zigarettenschachteln eingeführt.
Volkskrankheit Rauchen
Rauchen ist neben unzureichender Bewegung und ungesunder Ernährung ein wesentlicher Risikofaktor für schwere chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen, Atemwegserkrankungen oder Krebs. Tabakrauch enthält mehrere Tausend Substanzen, von denen viele giftig und krebserregend sind. Durch den Rauch verteilen sich diese über die Lunge im gesamten Körper und schädigen einen Großteil der menschlichen Organe. So ist der Konsum von Tabak schätzungsweise für 15 Prozent der Tode von Männern und 7 Prozent von Frauen verantwortlich. Weltweit summieren sich die rauchbedingten Todesfälle auf über 6 Millionen Menschenleben.