Anzahl der Studenten an deutschen Hochschulen bis 2023/2024
Im Wintersemester 2023/2024 waren rund 2,87 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen immatrikuliert. Bereits zum dritten Mal in Folge war die Zahl der Studierenden leicht rückläufig.
Höhere Bildung hat an Bedeutung gewonnen
Wie in vielen anderen Ländern ist auch in Deutschland die Anzahl der Studierenden über die Jahre zunächst deutlich gestiegen. Der leichte Rückgang der letzten drei Jahre hängt mit der Zahl der Studienanfänger:innen zusammen. Diese ist seit 2018 rückläufig. Zu den Gründen gehört unter anderem, dass sich auch die Zahl der 17- bis 22-Jährigen verringert hat. Außerdem ist aufgrund der Corona-Pandemie die Zahl der ausländischen Studierenden zurückgegangen. Überdies wird der Rückgang aber auch als Indiz gesehen, dass der Akademisierungsprozess eventuell einen vorläufigen Zenit erreicht hat. Daraufhin deutet auch die Studienanfängerquote.
Fast jeder 2. Studienanfänger geht an die Fachhochschule
Studienanfänger:innen entscheiden sich immer häufiger für ein Studium an einer Fachhochschule. Auch die Nachfrage nach Studiengängen an privaten Hochschulen ist gewachsen. Entsprechend ist die Zahl privater Fachhochschulen seit Mitte der 1990er Jahre stark gestiegen. Die Privatisierung ist eine der auffälligsten Veränderungen im Bereich der Hochschulbildung. In der deutschen Hochschullandschaft haben sich private Hochschulen inzwischen fest etabliert.