Betriebsergebnis der Genossenschaftsbanken in Deutschland bis 2021
Das Betriebsergebnis (auch operatives Ergebnis) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl und bezeichnet in der Regel das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Bei Banken handelt es sich vereinfacht ausgedrückt um den Saldo von Aufwendungen und Erträgen aus dem operativen Geschäft.
Genossenschaftsbanken oder auch Kreditgenossenschaften sind neben Privatbanken und Sparkassen eine wichtige Bankengruppe in Deutschland. Als Selbsthilfeorganisationen des gewerblichen und landwirtschaftlichen Mittelstandes stand ursprünglich die Kreditvergabe für die Mitglieder als Förderungsleistung im Vordergrund. Heute sind die Kreditgenossenschaften als Universalbanken tätig, bei denen das Nichtmitgliedergeschäft eine große Rolle spielt. Historisch gehen sie zurück auf die (ländlichen) Raiffeisenbanken und (städtischen) Volksbanken. Zu den Kreditgenossenschaften gehören außerdem die Institute bzw. Institutsgruppen, die als Selbsthilfeeinrichtungen einzelner Berufsgruppen entstanden sind, wie z.B. die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, die BBBank eG (Beamte), kirchliche Kreditgenossenschaften, die PSD Banken (Postbeschäftigte) und Sparda-Banken (Eisenbahnbeschäftigte). Seit 1974 ist einer Kreditgenossenschaft das Nichtmitgliedergeschäft erlaubt.
Im Jahr 2021 konnten die deutschen Genossenschaftsbanken ein Betriebsergebnis in Höhe von rund 7.865 Millionen Euro verzeichnen.