Pro-Kopf-Konsum von Geflügelfleisch in Deutschland bis 2024
In den vergangenen Jahrzehnten ist der Pro-Kopf-Konsum von Geflügelfleisch in Deutschland gestiegen. Während im Jahr 2010 pro Person etwa 11,5 Kilogramm Geflügelfleisch konsumiert wurden, lag der Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr 2024 bereits bei 13,6 Kilogramm. Damit ist der Pro-Kopf-Verbrauch um 2,1 Kilogramm gestiegen. Im gleichen Zeitraum ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch insgesamt jedoch um über knapp 8,8 Kilogramm zurückgegangen. Ein Grund hierfür liegt u.a. im Rückgang des Schweinefleischkonsums.
In Portugal wird pro Kopf am meisten Geflügel verzehrt
Auch wenn der Pro-Kopf-Konsum von Geflügel in Deutschland die vergangenen Jahre gestiegen ist, so liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland noch unter dem EU-Durchschnitt. Die Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Konsum von Geflügel in der Europäischen Union sind hingegen Portugal, Ungarn und Spanien. Über 30 Kilogramm Geflügelfleisch nimmt hier eine durchschnittliche Person zu sich. Weltweit betrachtet werden etwa zehn Kilogramm pro Kopf verzehrt. In Industrieländern sind es sogar 21 Kilogramm, während in den sogenannten Entwicklungsländern im Durchschnitt etwa acht Kilogramm Geflügelfleisch verbraucht werden.
Die PHW-Gruppe als führendes Geflügelunternehmen
Etwa 1,57 Millionen Tonnen Geflügelfleisch hat die deutsche Geflügelbranche zuletzt hergestellt. Der Großteil der Produktion konzentrierte sich dabei auf die Schlachtung von Jungmasthühnern. Rund 1,09 Millionen Tonnen Hühnerfleisch wurden hierzulande erzeugt. Bundesweit gab es zuletzt etwa 170 Geflügelschlachtereien. Führende Unternehmen waren dabei die PHW-Gruppe und die Rothkötter-Gruppe. Die bekannteste Marke der PHW-Gruppe stellt dabei „Wiesenhof“ dar. Zuletzt hat die PHW-Gruppe etwa 4,03 Milliarden Euro in Deutschland erzielt. Auch insgesamt gehört die PHW-Gruppe zu den führenden fleischverarbeitenden Unternehmen in der Bundesrepublik – zusammen mit Tönnies, Vion und Westfleisch.