Stromerzeugung nach Energieträgern in der EU bis 2024
Die Stromerzeugung in der Europäischen Union erfährt einen Wandel: Während die Kernenergie mit rund 25 Prozent im Jahr 2024 weiterhin den größten Anteil am Strommix ausmacht, gewinnen erneuerbare Energien zunehmend an Bedeutung. Besonders auffällig ist der Anstieg der Solarenergie, sie wuchs von 6,7 Prozent im Jahr 2022 auf zuletzt 9,6 Prozent.
Wachstum der erneuerbaren Energien
Der Anteil erneuerbarer Energien an der gesamten Nettostromerzeugung der EU erreichte 2024 über 46 Prozent; 2022 lag er noch bei knapp 38 Prozent. Dieser Trend setzt sich fort, wobei Wind- und Solarenergie die treibenden Kräfte sind. 2024 konnte die Onshore-Windkraft 16,4 Prozent zur Stromerzeugung beitragen. In Deutschland wurde 2024 mit 136,4 Terawattstunden der Großteil der öffentlichen Nettostromerzeugung durch Windkraft generiert. Das entsprach einem Anteil von knapp 63 Prozent.
Wasserkraft im globalen Kontext
Im weltweiten Vergleich spielt die Wasserkraft eine bedeutende Rolle. 2023 wurden global etwa 4,2 Petawattstunden Strom aus Wasserkraft erzeugt, was sie zur wichtigsten erneuerbaren Energiequelle macht. In der EU trug die Wasserkraft, unterteilt in Laufwasser und Speicherwasser, 2024 knapp 14 Prozent zur Stromerzeugung bei, was ihre anhaltende Bedeutung auch im europäischen Kontext unterstreicht.