Inhaftierte Journalisten weltweit bis 2023

Weltweit saßen im Jahr 2022 laut dem Committee to Protect Journalists (CPJ) insgesamt 320 Journalist:innen im Gefängnis. Der Wert ist gegenüber 2022 zwar gesunken, liegt aber trotzdem noch deutlich über den Werten der Vorjahre - 2022 markiert den höchsten Wert seit über dreißig Jahren. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 waren weltweit 81 Journalist:innen in Haft.

In welchen Ländern waren die Journalisten inhaftiert?

Der traurige Spitzenreiter mit 44 inhaftierten Journalist:innen war im Jahr 2023 China. Auf dem zweiten Platz folgte Myanmar (Birma), in dessen Gefängnissen insgesamt 43 Journalist:innen festgehalten wurden. Den dritten Platz belegte Belarus (Weißrussland) mit 28 Inhaftierten.

Journalist:innen leben gefährlich

Journalist:innen drohen nicht nur Inhaftierungen zum Erschweren ihrer Arbeit, in vielen Regionen der Welt sind sie auch der Gefahr ausgesetzt, ermordet zu werden: Im Jahr 2023 wurden weltweit 72 Journalist:innen nachweislich wegen ihrer Arbeit getötet, bei 5 weiteren ist das Motiv unbestätigt. Die Ermittlungsbemühungen in solchen Mordfällen sind häufig nicht von Erfolg gekrönt: Zwischen 2013 und 2023 wurden 23 Journalist:innenmorde in Mexiko nicht aufgeklärt. Auch auf den Philippinen und in Indien gab es hohe Zahlen ungeklärter Mordfälle an Journalist:innen.