Umweltbilanzen von Pkw nach Antriebsarten

Die höchsten Treibhausgasemissionen verursachen im Laufe ihres Fahrzeuglebens Pkw mit Benzinmotor. Mit 37,1 Tonnen CO₂-Äquivalente (nach WLTP) verursacht der Benziner die meisten Treibhausgase und batterieelektrische Pkw (BEV) und Plug-In-Hybride (PHEV) die wenigsten. Die Art der Nutzung des Fahrzeuges hat aber einen wesentlichen Einfluss auf die Bilanz. So schneiden zum Beispiel auf Autobahnen BEV weiterhin am besten ab, die Hybridautos und darunter vor allem die Voll-Hybrid-Pkw (FHEV), deutlich schlechter. Während insgesamt die FHEV mit etwa 32,1 t CO₂-Äq. weniger Treibhausgase emittieren als die Benziner, verursachen sie auf der Autobahn mit etwa 42,4 t CO₂-Äq. mehr als die reinen Verbrenner.
Insgesamt aber verursachen die reinen Stromer und die Hybride weniger Treibhausgase im Laufe des Fahrzeuglebens, als die Verbrenner.

Was ist GWP100?

GWP100 ist eine Maßeinheiten zur Quantifizierung der Treibhausgasemissionen. GWP steht für "Global Warming Potential" (Erderwärmungspotential). Die Zahl 100 steht für den Zeitraum von 100 Jahren. Da viele verschiedene Gase zu den Treibhausgasen zählen und diese Wärme unterschiedlich lange speichern, wirken sie sich über einen längeren Zeitraum auch verschieden auf die Atmosphäre und damit das Klima aus. Durch die Darstellung über einen bestimmten Zeitraum werden diese Unterschiede durch die Maßeinheit GWP100 einigermaßen ausgeglichen. Über den Link kann eine Statistik zu dem Erderwärmungspotenzial verschiedener Treibhausgase über die Zeiträume von 20, 100 und 500 Jahren eingesehen werden. Die Basis für den Vergleich ist auch hier jeweils eine Tonne CO₂.