Kapitalbestand der Direktinvestitionen zwischen den USA und Deutschland bis 2023
Im Januar 2023 hat der Kapitalbestand deutscher Direktinvestitionen (FDI) in den USA rund 472,85 Milliarden US-Dollar betragen. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 hat sich der Kapitalbestand um etwa 58,9 Milliarden US-Dollar erhöht. Der Kapitalbestand US-amerikanischer FDI in Deutschland hat im Jahr 2023 rund 193,2 Milliarden US-Dollar betragen.
In welche Branchen investieren die USA und Deutschland?
Die deutschen Direktinvestitionen in den USA werden größtenteils in das verarbeitende Gewerbe in den USA investiert. Etwa 177,8 Milliarden US-Dollar beträgt der deutsche Kapitalbestand im US-amerikanischen verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2021. Davon geht mit etwa 45,6 Milliarden US-Dollar der größte Anteil in die chemische Industrie. Die FDI der USA in Deutschland werden hauptsächlich in Nichtbanken (holding companies) investiert. Die USA sind weltweit das wichtigste Zielland ausländischer Direktinvestitionen im Jahr 2023 gewesen.
FDI (Foreign Direct Investment)
FDI (Foreign Direct Investment - Ausländische Direktinvestitionen) gelten als gewichtiger Indikator der wirtschaftlichen Attraktivität eines Standortes für ausländische Investoren. Direktinvestitionen (DI) sind internationale Investitionen, die ein in einem Wirtschaftsgebiet ansässiger Investor tätigt, um eine langfristige Beteiligung an einem in einem anderen Wirtschaftsgebiet ansässigen Unternehmen zu erwerben. Langfristige Beteiligung bedeutet, dass eine dauerhafte Beziehung zwischen dem Direktinvestor und dem Unternehmen besteht und dass der Investor einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftspolitik des Unternehmens ausübt. Nach der offiziellen Definition ist ein Unternehmen Gegenstand einer Direktinvestition, wenn ein Direktinvestor mindestens 10 Prozent der Stammaktien oder Stimmrechte (im Fall eines Unternehmens mit eigener Rechtspersönlichkeit) bzw. einen vergleichbaren Anteil (im Fall eines Unternehmens ohne eigene Rechtspersönlichkeit) besitzt.