Veränderung des Bruttoinlandsprodukts und der Verbraucherpreise bis 2024
Deutschland befindet sich weiterhin in einer Rezession: Im Jahr 2024 war das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 0,2 Prozent niedriger als im Vorjahr. Schon im Vorjahr ging die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozenzt zurück; dass die Wirtschaft in Deutschland zwei Jahre in Folge schrumpfte, kam zuletzt vor über 20 Jahren vor.
Wirtschaft und Preise in Krisenzeiten
Nach der Corona-Krise und dem wirtschaftlichen Einbruch im Jahr 2020 erhoffte sich die deutsche Wirtschaft eine Regeneration in den Folgejahren. In den Jahren 2021 und 2022 konnte die deutsche Wirtschaft erneut ein Wirtschaftswachstum verzeichnen. Durch den Krieg in der Ukraine, den steigenden Energiepreisen und der Rekordinflation fiel die ökonomische Regenerierung im Jahr 2022 jedoch geringer aus, 2023 und 2024 kam es nun sogar zu einer Rezession. Mit den zwischenzeitlich stark gestiegenen Energiepreisen stiegen ebenfalls die Produktions- und Lebenshaltungskosten deutlich an. Im Jahr 2022 sorgte dies noch für die höchste jährliche Inflationsrate seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, auch im Jahr 2023 war die Teuerungsrate mit 5,9 Prozent sehr hoch. Im Jahr 2024 fiel die Inflation fast wieder auf Normalniveau, bzw. annähernd auf das angestrebte Zwei-Prozent-Niveau.
Welche Produkte lassen die Inflation steigen?
Die Inflationsrate ist die prozentuale Veränderung der Verbraucherpreise, welche auf Basis des Verbraucherpreisindex berechnet wird. Dabei werden verschiedene Preise von alltäglichen Waren und Dienstleistungen dokumentiert, die Preisentwicklung dient als fiskalpolitische Information oder als Grundlage von der Gehaltsentwicklung. Im vergangenen Jahr betrug die Inflation 2,2 Prozent, Produkte mit einer starken Verteuerung waren zum Beispiel Dienstleistungen. So lagen bspw. die Preise für Beherbergungen und Gaststättendienstleistungen 6,2 Prozent höher als im Vorjahr. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sind im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozent gestiegen, die Preissteigerung lag also unterhalb der Gesamtteuerung.