Das IfW Kiel hat berechnet, welche Handelssanktionen der westlichen Verbündeten Russlands Wirtschaftsleistung mittelfristig am stärksten treffen würde. Demnach würde ein Handelsstopp mit Gas das russische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,9 Prozent schrumpfen lassen (diese Berechnungen gelten laut IfW auch, wenn ein Gasembargo von Russland verhängt werden würde). Die Einstellung des Handels mit Rohöl würde die Wirtschaftsleistung um 1,2 Prozent zurückgehen lassen (Stand: Februar 2022).
Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts
Am 22. Februar verlautete die internationale Presse, Putin habe russische Truppe in die Ukraine entsandt. Einige Expert:innen und Militärs bezeichnen den Entsendungsbefehl als ersten Schritt zum vollständigen Einmarsch. Zeitgleich wurden die Separatistengebiete und seit 2014 selbsternannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk seitens der Staatsduma und Putin als unabhängige Staaten anerkannt - ein klarer Bruch des Minsker Abkommens und ein schwerer Schlag für alle diplomatischen Bemühungen. In der Nacht des 24. Februars 2022 griffen Putins Truppen schließlich erste Gebiete und Städte in der Ukraine an. Die schlimmsten Befürchtungen eines Krieges in der Ukraine, mitten in Europa, erfüllten sich damit.
Sanktionen gegen russische Führung
Als Reaktion auf die russische Annexion der Krim verhängten die Europäische Union, die USA und weitere Staaten bereits im Laufe des Jahres 2014 eine Vielzahl von Sanktionen gegenüber Russland, welche über Jahre hinweg immer wieder verlängert wurden. Aufgrund des Angriffskrieges auf die Ukraine kündigten zahlreiche Institutionen, Organisationen und Verbände weitere harte Sanktionen gegen Russland an, welche Schritt für Schritt umgesetzt wurden. Ende Juli 2022 einigte sich etwa die Europäische Union auf das mittlerweile siebte Sanktionspaket, welches Gold-Importe aus Russland verbietet. Das sechste Paket hatte zuvor unter anderem ein Teil-Embargo für russisches Öl beschlossen. Umfangreiche Informationen zu den Sanktionen gegen Russland finden Sie auf unserer Themenseite.
Veränderung des Bruttoinlandproduktes von Russland bei sektoralen Sanktionen der westlichen Verbündeten 2022
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Kiel Institut für Weltwirtschaft. (23. Februar, 2022). Veränderung des Bruttoinlandproduktes von Russland bei sektoralen Sanktionen der westlichen Verbündeten 2022 [Graph]. In Statista. Zugriff am 30. Dezember 2024, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1292686/umfrage/wirkungen-von-sanktionen-gegen-russland-auf-bip/
Kiel Institut für Weltwirtschaft. "Veränderung des Bruttoinlandproduktes von Russland bei sektoralen Sanktionen der westlichen Verbündeten 2022." Chart. 23. Februar, 2022. Statista. Zugegriffen am 30. Dezember 2024. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1292686/umfrage/wirkungen-von-sanktionen-gegen-russland-auf-bip/
Kiel Institut für Weltwirtschaft. (2022). Veränderung des Bruttoinlandproduktes von Russland bei sektoralen Sanktionen der westlichen Verbündeten 2022. Statista. Statista GmbH. Zugriff: 30. Dezember 2024. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1292686/umfrage/wirkungen-von-sanktionen-gegen-russland-auf-bip/
Kiel Institut für Weltwirtschaft. "Veränderung Des Bruttoinlandproduktes Von Russland Bei Sektoralen Sanktionen Der Westlichen Verbündeten 2022." Statista, Statista GmbH, 23. Feb. 2022, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1292686/umfrage/wirkungen-von-sanktionen-gegen-russland-auf-bip/
Kiel Institut für Weltwirtschaft, Veränderung des Bruttoinlandproduktes von Russland bei sektoralen Sanktionen der westlichen Verbündeten 2022 Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1292686/umfrage/wirkungen-von-sanktionen-gegen-russland-auf-bip/ (letzter Besuch 30. Dezember 2024)
Veränderung des Bruttoinlandproduktes von Russland bei sektoralen Sanktionen der westlichen Verbündeten 2022 [Graph], Kiel Institut für Weltwirtschaft, 23. Februar, 2022. [Online]. Verfügbar: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1292686/umfrage/wirkungen-von-sanktionen-gegen-russland-auf-bip/