Kaufpreisentwicklung für Immobilien durch die Corona-Krise in Österreich 2020
Immobilien-Kaufpreisentwicklung: Vergleich vor und in der Corona-Krise
Bereits Ende 2019 wurden die Investoren zur Kaufpreisentwicklung von Immobilien unterschiedlicher Nutzungsarten befragt. Die aktuelle Corona-Krise hat teilweise zu deutlich veränderten Erwartungen geführt (in 1a-Lagen):- Durch den Ausbau von Lagerkapazitäten aufgrund der stark gestiegenen Anzahl von Belieferungen rechnen 81 Prozent mit steigenden bzw. stabilen Preisen bei Logistik-Immobilien (Ende 2019: 96 Prozent). Der Anteil derer, die in diesem Segment von sinkenden Preisen ausgehen, hat sich allerdings von 4 auf 19 Prozent erhöht.
- Bei Wohnimmobilien geht ein großer Teil der Investoren (68 Prozent) ebenfalls von einer steigenden bzw. stabilen Preisentwicklung aus. Während Ende 2019 aber gerade einmal 4 Prozent mit fallenden Preisen rechneten, beläuft sich dieser Anteil aktuell auf 32 Prozent.
- Im Segment der Büro-Immobilien haben die Investoren ihre Einschätzung deutlich geändert. Erwarteten sie Ende 2019 entweder eine steigende (46 Prozent) oder konstante (54 Prozent) Preisentwicklung, sind mittlerweile 67 Prozent der Meinung, dass die Preise fallen werden. Mit einer Preissteigerung oder -kontinuität rechnet dagegen nur noch ein Drittel.
- Auch bei Einzelhandels-Immobilien befürchten die Investoren einen Preisverfall: 86 Prozent gehen aufgrund der weitestgehenden Schließung des Einzelhandels von fallenden Kaufpreisen aus. Dieser Anteil lag Ende 2019 bei 36 Prozent. Mit steigenden Preisen für Einzelhandels-Immobilien rechnet aktuell niemand.
- Am schlimmsten von der Corona-Krise betroffen sind Hotel-Immobilien. Vor der Krise gingen 52 Prozent der Investoren von steigenden Preisen aus, 44 Prozent von einer stabilen Kaufpreisentwicklung und gerade einmal 4 Prozent von einem Preisverfall. Dieser Anteil ist allerdings von 4 auf 92 Prozent angestiegen. Vorübergehende Hotelschließungen, abgesagte Messen und Reise-/Tourismusbeschränkungen dürften für diese pessimistische Einschätzung verantwortlich sein.
Informationen zu Corona-Krise
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