Übersterblichkeitsraten währender Spanischen Grippe in Europa 1918/19
Bei der sogenannten "Spanischen Grippe" handelt es sich um eine weltweite Influenza-Pandemie gegen Ende des Ersten Weltkriegs in den Jahren 1918 bis 1920. Die Pandemie war eine der verheerendsten Grippewelle überhaupt und forderte weltweit möglicherweise mehr als 50 Millionen Menschenleben.
In Portugal stieg die Übersterblichkeitsrate während der Pandemiejahre 1918 und 1919 auf durchschnittlich 223 Exzesstodesfälle je 10.000 Einwohner.
Zur Berechnung der Übersterblichkeit wurden die monatlichen Mortalitätsraten der Zivilbevölkerung für alle Todesursachen in 14 europäischen Ländern analysiert - etwa drei Viertel der europäischen Bevölkerung (250 Millionen im Jahr 1918). Zur Schätzung der Übersterblichkeit von 1906 bis 1922 wurde ein periodisches Regressionsmodell angewandt. Unter Verwendung der Daten von 1906-1917 als Trainingsset lieferte die Methode eine nicht-epidemische Basismortalität für 1918-1922. Als Übersterblichkeit wird hier die oberhalb dieser Basislinie beobachtete Mortalität bezeichnet. Sie stellt die obere Grenze der auf die Grippepandemie zurückzuführenden Mortalität dar.
Zur Berechnung der Übersterblichkeit wurden die monatlichen Mortalitätsraten der Zivilbevölkerung für alle Todesursachen in 14 europäischen Ländern analysiert - etwa drei Viertel der europäischen Bevölkerung (250 Millionen im Jahr 1918). Zur Schätzung der Übersterblichkeit von 1906 bis 1922 wurde ein periodisches Regressionsmodell angewandt. Unter Verwendung der Daten von 1906-1917 als Trainingsset lieferte die Methode eine nicht-epidemische Basismortalität für 1918-1922. Als Übersterblichkeit wird hier die oberhalb dieser Basislinie beobachtete Mortalität bezeichnet. Sie stellt die obere Grenze der auf die Grippepandemie zurückzuführenden Mortalität dar.
