CO2-Abgabe in der Schweiz bis 2023
Im Jahr 2023 lag die CO2-Abgabe auf Brennstoffe in der Schweiz bei 120 Schweizer Franken pro Tonne CO2. Die CO2-Abgabe dient als Lenkungssteuer zur Reduzierung der Kohlenstoffdioxid-Emissionen aus Brennstoffen. Da diese Emissionen aus Brennstoffen im Jahr 2016 mehr als 73 Prozent der Emissionen des Jahres 1990 betrugen und damit das Reduktionsziel nicht erreicht wurde, erfolgte eine Erhöhung der Abgabe ab 2018 auf 96 Schweizer Franken pro Tonne CO2. Für das Jahr 2022 wurde diese Abgabe nochmals angepasst: Auf 120 Schweizer Franken pro Tonne CO2.
Ziel der CO2-Abgabe
Die CO2-Abgabe wird seit 2008 auf fossile Brennstoffe, die zur Wärmegewinnung, zur Erzeugung von Licht, in thermischen Anlagen zur Stromproduktion oder für den Betrieb von Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen eingesetzt werden, erhoben. Bei dem Kauf von fossilen Brennstoffen wird automatisch ein Teil der Kosten an die CO2-Abgabe geleistet. Damit sollen Bürger dazu angehalten werden, auf den Einsatz CO2-neutraler oder CO2-armer Energieträger zurückzugreifen. Die Regelung soll zur Erreichung des gesetzlichen Klimaschutzzieles beitragen.
CO2- Emissionsziel für 2020 nicht erreicht
Das Emissionsziel der Schweiz für 2020 war die Reduktion der CO2-Emissionen gegenüber jenen im Jahr 1990 um 20 Prozent. Dieses Ziel wurde - trotz zusätzlicher Einsparungen in der Corona-Krise - nicht erreicht. Zusätzlich zu dem Reduktionsziel für das Jahr 2020 verpflichtete sich die Schweiz im Zuge des Pariser Klimaschutz-Abkommens zu CO2-Einsparungen bis zum Jahr 2030 in Höhe von 50 Prozent des Niveaus von 1990.