265 Millionen Menschen in dreißig verschiedenen Ländern könnten von akuter Hungersnot betroffen sein. Weltweit wurde der Flugverkehr reduziert und auch die Wareinein- und ausfuhr unterliegt strengen Richtlinien. Einige Länder verringerten die Nahrungsexporte aus Angst vor Ernährungsnotständen während der Corona-Pandemie. Zudem bleiben Schulen, die von humanitären Organisationen sonst mit Nahrung beliefert wurden, weitestgehend geschlossen und somit auch eine gesicherte Mahlzeit für Kinder verwehrt.
Sollten die Regierungen weiterhin protektionistische Kurse verfolgen, die Nahrungsexporte verringern, könne dies laut Hilfswerk der Vereinten Nationen „Hungersnöte biblischen Ausmaßes“ herbeiführen.
Die Statista-Grafik zeigt den Anteil der Nahrungsimporte an den gesamten Wareneinfuhren für Länder und Territorien über einer Millionen Einwohnern. Die aufgeführten Länder sind demnach, am schlimmsten von den Exportrestriktionen betroffen. Laut World Bank sind in Benin rund die Hälfte der Warenimporte Nahrung für die ungefähr 11.5 Millionen Einwohner.
Zum Vergleich: In Deutschland und im internationalen Durchschnitt belaufen sich die Nahrungsmittelimporte auf bloß acht Prozent. Unter den fortschrittlicheren Ökonomien importieren Portugal und Dänemark mit 14 Prozent anteilig am meisten.