Vorangetrieben durch ein allgemein steigendes Umweltbewusstsein und einem Wertewandel zwischen den Generationen hin zu mehr Individualismus, Flexibilität und Nachhaltigkeit wandelt sich die Mobilität der Menschen. Der Oberbegriff für Veränderungen in diesem Bereich ist die New Mobility: hierbei wird die urbane Fortbewegung neu durchdacht und soll einer innovativeren, flexibleren Art und Weise der Mobilität weichen. Neben neuen Technologien spielen auch geteilte Fahrzeuge eine immer größer werdende Rolle. So werden beispielsweise Modelle, die eine geteilte Mobilität als Kerneigenschaft haben - im Gegensatz zum alleinigen Besitz eines Fahrzeuges - immer beliebter.
Welche Modelle der Shared Mobility gibt es?
Bei den
Shared Mobility Angeboten wird generell zwischen dem Teilen eines Fahrdienstes (Ridesharing), den mehrere Personen gleichzeitig benutzen können, und dem Teilen eines Fahrzeuges (Carsharing) zwischen mehreren Personen zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschieden. Ridesharing bedeutet demnach eine Art organisierte Fahrgemeinschaft, mit dem Ziel der Belegung möglichst vieler Sitzplätze mit Personen, die in die gleiche Richtung müssen. Ridehailing dagegen wird oft fälschlicherweise synonym verwendet, meint aber die Methode, Passagiere mit lokalen Fahrern und ihren privaten Fahrzeugen zu verbinden, wie es beispielsweise
Uber anbietet.
Die Fahrzeuge, die von mehreren Menschen geteilt und genutzt werden, können von Pkw, über kleine Transporter,
(Elektro-)Roller bis hin zu
Fahrrädern variieren. Beim Carsharing beispielsweise wird zwischen zwei Formen unterschieden. Flexibles Carsharing, auch "free-floating carsharing" genannt, ist stationsunabhängig und die Fahrzeuge können innerhalb eines festgelegten Bereichs (zum Beispiel eine Innenstadt) beliebig gestartet und nach Benutzung wieder abgestellt werden. Im Gegensatz dazu gibt es "stationsbasierte" Carsharing Unternehmen mit festen Mietstationen. Hier muss das Fahrzeug wieder an den festen Platz zurückgebracht werden.
Geteilte Mobilität nimmt auch in Österreich Fahrt auf
Trotz einem pandemiebedingten Einbruch der Umsätze im Jahr 2020 sind die Prognosen für alle Segmente im Markt der Mobilitätsdienste in Österreich weiterhin positiv. Im Jahr 2025 wird gemäß dem Statista Market Mobility Outlook der
Umsatz im Marktsegment Carsharing bei rund 80 Millionen Euro liegen, im Bereich Ridehailing & Taxi sogar bei rund 530 Millionen Euro. Der
Umsatz pro Carsharing-Nutzer soll von rund 119 Euro im Jahr 2020 auf rund 181 Euro im Jahr 2025 steigen. Neben den Umsatzzahlen steigt auch die
Anzahl der Nutzer in den kommenden Jahren an. Im Bereich Carsharing soll sie gemäß Prognosen im Jahr 2025 bei rund einer halben Million Nutzern liegen; Ridehailing & Taxi werden bis zu 1,8 Mio. Nutzer in Anspruch nehmen. Dementsprechend steigt die
Penetrationsrate im Segment Ridehailing & Taxi im Jahr 2025 auf knapp 20 Prozent an, die Raten für Car- und Bikesharing liegen deutlich darunter. Die Rate gibt den prozentualen Anteil der aktiven Nutzer an der Gesamtbevölkerung an. Der
beliebteste Carsharing-Anbieter in Österreich war im Jahr 2023
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