Statistiken zum Glücksspiel
Der Glücksspielmarkt in Deutschland
Der Glücksspielmarkt in Deutschland ist staatlich reguliert. Die gesetzlichen Grundlagen für die Ausrichtung von Glücksspielen stellt der Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) in Verbindung mit den jeweiligen Glücksspielgesetzen der Bundesländer dar. Generell unterscheidet man zwischen dem regulierten Markt, also mit deutscher Konzession zugelassene Glücksspiele wie Lotto oder Geldspielgeräte in Spielhallen und dem nicht-regulierten Markt, zu dem Online-Casinos oder auch Online-Poker gehören.Der gesamte Glücksspielmarkt in Deutschland erzielte im Jahr 2022 Bruttospielerträge in Höhe von rund 13,4 Milliarden Euro. Damit sind die Bruttospielerträge erstmals wieder deutlich gestiegen. Seit dem Jahr 2017 waren die Bruttospielerträge im gesamten Glücksspielmarkt in Deutschland kontinuierlich gesunken - von rund 14,2 Milliarden Euro im Jahr 2017 auf lediglich 10,1 Milliarden im Jahr 2021. Die Bruttospielerträge im Glücksspielmarkt ergeben sich aus den Spieleinsätzen abzüglich der Gewinnauszahlungen. Diese Kennzahl bildet einerseits die Umsätze aus Sicht der Anbieter, andererseits die Nettoverluste der Spieler:innen ab.
Regulierter vs. nicht-regulierter Glücksspielmarkt
Der Großteil der Bruttospielerträge des gesamten Glücksspielmarkts in Deutschland werden in dem regulierten Markt generiert: Der regulierte Glücksspielmarkt erzielte im Jahr 2022 Bruttospielerträge in Höhe von 12,6 Milliarden US-Dollar. Mit Erträgen von fast fünf Milliarden Euro hatten die staatlichen Lotterien des Deutschen Lotto- Totoblocks (DLTB) im regulierten Markt den mit Abstand größten Anteil an den Bruttospielerträgen in Deutschland, gefolgt von Erträgen durch die Lotterien des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB).Im nicht-regulierten Glücksspielmarkt lagen die Bruttospielerträge im Jahr 2022 bei insgesamt 800 Millionen Euro in Deutschland. Den größten Anteil an den Bruttospielerträgen auf dem nicht-regulierten Markt sind auf virtuelle Automatenspiele und Online-Casinospiele zurückzuführen. Mehr als die Hälfte der Bruttospielerträge gingen zuletzt auf diese Spielform zurück.