Kautschuk ist ein Sammelbegriff für elastische Polymere, aus denen Gummi hergestellt werden kann. Auf natürliche Weise wird er schon seit Jahrhunderten aus über 500 verschiedenen Kautschukpflanzen gewonnen, deren Gemeinsamkeit die Bildung von Latex ist. Dabei handelt es sich um ein dickflüssiges Sekret (auch Milchsaft genannt), dass zusätzlich mit Alkaloiden und anderen Metaboliten wie Gerbstoffen, Glykosiden und Proteinen angereichert ist und zur Abschreckung von Fressfeinden und Schutz vor Infektionen dient. Im Jahr 2022 belief sich die
auf knapp 14,5 Millionen Tonnen. Kautschuk ist vor allem Ausgangsstoff für die Produktion von Autoreifen und Latexprodukten.
Synthetischer Kautschuk
Neben Naturkautschuk dient synthetischer Kautschuk als Vorprodukt, der durch die Polymerisationsreaktionen der jeweiligen Monomere zu vielfältigen Verbindungen mit spezifischen Materialeigenschaften führt. So gehört zum Beispiel Neopren (Polychloropen) zu den bekanntesten synthetischen Kautschukverbindungen. Die
globale Produktion von synthetischem Kautschuk belief sich im Jahr 2022 auf mehr als 15,1 Millionen Tonnen.
Führendes Land in der Produktion von synthetischem Kautschuk ist China vor der EU und den USA.
Produktion von Kautschuk in Deutschland
Der
Umsatz der deutsche Kautschukindustrie betrug im Jahr 2022 rund zehn Milliarden Euro. Im genannten Jahr wurden von der deutschen Kautschukindustrie
Investitionen von etwa 740 Millionen Euro getätigt. Ein Großteil des Kautschuks in Deutschland sind synthetische Kautschuke, die für technische Elastomer-Erzeugnisse (TEE) gebraucht werden. Dazu gehören unter anderem Bindemittel, Matratzen, Schwämme und Luftballons.
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