Statistiken zur Chemieindustrie in Österreich
Die Branche als wichtiger Arbeitgeber
Im Jahr 2022 waren in der chemischen Industrie in Österreich im Jahresdurchschnitt rund 49.800 Personen beschäftigt. Damit ist die Beschäftigtenzahl in den vergangenen Jahren gestiegen. So gab es im Jahr 2022 rund 3,5 Prozent mehr Beschäftigte als im Vorjahr. Etwas gesunken sind hingegen die Lehrlingszahlen. Im Bereich Chemie/Kunststoff gab es im Jahr 2022 etwa 1.680 Lehrlinge, das waren knapp 50 weniger als noch im Vorjahr. Das Bruttomonatsgehalt der Angestellten ist allerdings innerhalb der letzten zehn Jahre konstant gestiegen. Ein Angestellter in der chemischen Industrie verdiente im Jahr 2022 rund 4.900 Euro. Der beste Arbeitgeber dieser Branche ist in Österreich im Jahr 2023 das Unternehmen Roche, gefolgt von Boehringer Ingelheim und Pfizer.Steigende Produktion durch wichtige Handelspartner
Die abgesetzte Produktion stieg 2022 um 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 21 Milliarden Euro an. Der größte Anteil der Branche am Produktionswert entfiel auf Kunststoffwaren mit 34,5 Prozent, gefolgt von Pharmazeutika und Kunststoffen in Primärformen. Insgesamt verzeichnete die Branche 2022 Auftragseingänge in Höhe von 13,8 Milliarden Euro, den höchsten Wert innerhalb der letzten zehn Jahre.Die österreichische Chemieindustrie importierte im Jahr 2022 Produkte im Wert von etwa 13,8 Milliarden Euro. Damit überstiegen die Importe die Exporte, die sich auf einen Wert von rund 9,2 Milliarden Euro beliefen. Exportiert wurden vor allem chemisch-pharmazeutische Erzeugnisse. Der Handel mit Chemiewaren hat in Österreich in den vergangenen Jahren zugenommen und erreichte 2022 seinen Höchststand. Eingeführt wurden Waren im Wert von etwa 32 Milliarden Euro, ausgeführt wurden Waren im Wert von rund 33 Milliarden Euro. Wichtige Handelspartner Österreichs sind Länder innerhalb der EU.