Die Branche als wichtiger Arbeitgeber
Im Jahr 2021 waren in der chemischen Industrie in Österreich im Jahresdurchschnitt rund 47.700 Personen beschäftigt. Damit ist die Beschäftigtenzahl in den vergangenen Jahren konstant geblieben. Im Jahr 2021 gab es lediglich rund 1 Prozent mehr beschäftigte als im Vorjahr. Etwas gesunken sind hingegen die Lehrlingszahlen. Im Bereich Chemie/Kunststoff gab es im Jahr 2021 etwa 1.725 Lehrlinge, das waren knapp 100 weniger als noch im Vorjahr. Das Bruttomonatsgehalt der Angestellten ist allerdings innerhalb der letzten zehn Jahre konstant gestiegen. Ein Angestellter in der chemischen Industrie verdiente im Jahr 2021 rund 4.805 Euro. Der beste Arbeitgeber dieser Branche ist in Österreich im Jahr 2022 das Unternehmen Roche, gefolgt von Boehringer Ingelheim und Pfizer.Steigende Produktion durch wichtige Handelspartner
Die abgesetzte Produktion stieg 2021 um 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 18 Milliarden Euro an. Der größte Anteil der Branche am Produktionswert entfiel auf Kunststoffwaren mit 34,5 Prozent, gefolgt von Pharmazeutika und Chemikalien. Insgesamt verzeichnete die Branche 2021 Auftragseingänge in Höhe von 11,9 Milliarden Euro, den höchsten Wert innerhalb der letzten zehn Jahre.Die österreichische Chemieindustrie importierte im Jahr 2021 Produkte im Wert von etwa 12,15 Milliarden Euro. Damit überstiegen die Importe die Exporte, die sich auf einen Wert von rund 8,29 Milliarden Euro beliefen. Exportiert wurden vor allem chemisch-pharmazeutische Erzeugnisse. Der Handel mit Chemiewaren hat in Österreich in den vergangenen Jahren zugenommen und erreichte 2021 seinen Höchststand. Eingeführt wurden Waren im Wert von etwa 30 Milliarden Euro, ausgeführt wurden Waren im Wert von rund 29 Milliarden Euro. Wichtige Handelspartner Österreichs sind Länder innerhalb der EU.