Der Schweizer Pharmamarkt wuchs in den letzten Jahren stetig. Im Jahr 2023 betrug der Umsatz mit
rund 7,4 Milliarden Schweizer Franken. Dieses Wachstum konnte bei relativ konstantem
generiert werden. Zu den Profiteuren dieser Umsatzsteigerung zählt auch die
. Die Unternehmen
Wie ist die Medikamentenabgabe in der Schweiz geregelt?
In der Schweiz sind
Apotheken,
Krankenhäuser und
Drogerien berechtigt, Arzneimittel auszugeben, hinzu kommen teilweise Ärzte. Geregelt wird die Abgabe von Arzneimitteln in der Schweiz durch kantonale Gesundheitsgesetze, sie ist daher nicht einheitlich. In neun Kantonen dürfen Medikamente ausschließlich durch Apotheker ausgegeben werden, in 15 Kantonen ist es Ärzten gestattet Medikamente selbst zu verkaufen und eine Privatapotheke vorzuhalten (Selbstdispensation). In den übrigen zwei Kantonen gibt es eine Mischform beider Varianten. Ärzte mit einer eigenen Praxisapotheke gaben im Jahr 2021 Medikamente im Wert von fast 1,7 Milliarden Schweizer Franken aus. Der Großteil der Arzneimittel wird aber auch in der Schweiz von Apotheken ausgehändigt. Im Jahr 2022 betrug ihr
Umsatz mit Medikamenten insgesamt rund 3,4 Milliarden Schweizer Franken und machte damit fast die Hälfte des Gesamtumsatzes aus.
Welche Medikamente werden am häufigsten bezogen?
Im Jahr 2022 bezogen rund 6,8 Millionen Menschen in der Schweiz ambulant
Medikamente zu Lasten der obligatorischen Krankenversicherung. Die am häufigsten bezogene
Medikamentengruppe waren Schmerzmittel. Am meisten
Umsatz wurde hingegen mit Medikamenten generiert, die sich auf das Zentralnervensystem auswirken. Dahinter folgten Arzneimittel zur Krebsbehandlung. Generika werden im Vergleich zu Originalpräparaten deutlich häufiger abgesetzt. Mehr als 30 Prozent aller auf dem
kassenzulässigen Pharmamarkt abgesetzten Medikamente waren im Jahr 2023 Generika, Originalpräparate machten lediglich 17 Prozent aus.
Onlinehandel im OTC-Bereich auf dem Vormarsch
Von den rund 6,62 Milliarden Schweizer Franken
Umsatz mit Medikamenten wurden etwa 1,69 Milliarden in Krankenhäusern erwirtschaftet, der OTC-Markt war im Jahr 2021 für circa 686 Millionen verantwortlich. OTC ist die Abkürzung für Over the Counter und umfasst Medikamente, die rezeptfrei erworben werden können. Vor allem auf dem OTC-Markt verlagert sich der Umsatzanteil immer weiter zugunsten des
Onlinehandels. Rund ein Viertel des Umsatzes mit rezeptfreien Medikamenten in der Schweiz wird online generiert. Einer Prognose zufolge soll dieser Anteil bis 2025 auf 38 Prozent ansteigen.
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