Auch in der Schweiz steigen die Gesundheitsausgaben stetig, ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt belief sich im Jahr 2019 auf 12,14 Prozent. Allein die Kosten für Ärzte und ambulante Zentren betrugen etwa 12,08 Milliarden Schweizer Franken (2018), dies entsprach einem Anteil von etwa 15,1 Prozent. Die Ausgaben für Zahnarztpraxen und -kliniken steigen nach einer Reduzierung der letzten Jahre an, 2018 betrugen sie rund 4,41 Milliarden Schweizer Franken.
In der Schweiz dürfen Ärzte in vielen Kantonen selbst Arzneimittel an ihre Patienten abgeben. Die Regelungen zur Selbstdispensation haben dabei direkten Einfluss auf die Anzahl der Apotheken und die Apothekendichte in den Kantonen. Die Ärzte waren dadurch im Jahr 2018 für 24,7 Prozent des gesamten Arzneimittelumsatzes verantwortlich. Insgesamt gaben sie etwa 42,5 Millionen Arzneimittelpackungen an die Patienten. Dies entsprach circa 22,7 Prozent aller verkauften Arzneien in der Schweiz.
Ein beliebtes Hauptfachgebiet für Ärzte ist die Kinder- und Jugendmedizin, etwa 2.000 Ärzte praktizierten im Jahr 2020 in diesem Bereich. Der meist erworbene Facharzttitel in der Schweiz ist Allgemeine Innere Medizin, den Fähigkeitsausweis Strahleschutz besaßen 2020 insgesamt 3.043 Ärzte.