Österreich gilt als Bahnland. Sowohl im Bereich Güterverkehr als auch beim Personenverkehr erreicht die Schiene im Vergleich mit anderen einen hohen Anteil. So wurden im Jahr 2021 etwa 27 Prozent der Transportleistung im
per Bahn erbracht. Das Verkehrsaufkommen im Schienenverkehr ist mit Ausnahme eines Einbruchs im Jahr 2020 kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2022 legten österreichische Züge insgesamt rund 82,2 Milliarden
zurück.
befuhren knapp 7.000 Züge der Österreichischen Bundesbahnen das Streckennetz. Die
der Züge erreichte mit rund 164 Millionen Kilometer ein Rekordhoch. Die Bedeutung der Schiene in Österreich ist auch an den Verkehrsinvestitionen zu sehen, so investierte Österreich 69 Prozent der
Schieneninfrastruktur in Österreich
Pro Kopf
investierte der österreichische Staat etwa 319 Euro in die Schieneninfrastruktur– ein neuer Höchstwert. Im europäischen Vergleich liegt Österreich damit auf Platz vier hinter den Ländern Luxemburg, der Schweiz und Norwegen. Bis zum Jahr 2027 sind außerdem
Investitionen in die Schieneninfrastruktur in Höhe von circa 3,26 Milliarden Euro geplant. Insgesamt besitzt das Schienennetz in Österreich eine
betriebene Streckenlänge von rund 5.600 Kilometer, von denen etwa 4.000 Kilometer
elektrifiziert sind. Die Anzahl der elektrischen
Lokomotiven überstieg dabei im Jahr 2022 die Anzahl der Diesellokomotiven um rund 200 Stück.
Schienenpersonenverkehr
Im Jahr 2021 wurden rund 218,7 Millionen Fahrgäste über die Schiene
befördert. Damit liegt der Schienenverkehr zwar deutlich hinter der Straße, aber weit vor der Luft- und Schifffahrt.
Täglich passierten etwa 122.800 Fahrgäste den Hauptbahnhof Wien als größten österreichischen Bahnhof. 2022 gab es ein Rekordhoch bei
Beschwerdefällen, die bei der Schlichtungsstelle Schienen-Control eingingen.
Beschwerdegründe waren dabei unter anderem Ticketerstattungen, Verspätung oder Strafen / Gebühren. Insgesamt wurden 2022 rund 114.600 Euro
Entschädigungszahlungen geleistet - das stellt eine Steigerung von fast 111 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar.
Schienengüterverkehr
Mit rund 14 Prozent am
Transportaufkommen im Güterverkehr ist der Anteil der Schiene in Österreich im Vergleich zur Straße eher gering. Insgesamt ist die Transportleistung im Schienengüterverkehr im Jahr 2022 gesunken, der Großteil der Transportleistung erfolgte im
Transitverkehr mit rund 8,3 Milliarden Tonnenkilometer. Österreichische
Güterzüge legten im gleichen Jahr eine Strecke von knapp 41 Milliarden Tonnenkilometer zurück.
Sinkende Unfallzahlen im Schienenverkehr
Die Zahl der Unfälle im
Schienenverkehr ist in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. 2022 gab es noch 33 signifikante Unfälle, im Jahr 2012 lag diese Zahl noch bei 87.
Schwer verletzt wurden dabei 24 Personen, 14 Menschen wurden
getötet. Die häufigste
Unfallart war 2021 eine Kollision eines Schienenfahrzeugs, gefolgt von Unfällen auf Eisenbahnkreuzungen, bei welcher es auch die meisten Schwerverletzten und getöteten Personen gab.
Die Österreichische Bundesbahn (ÖBB)
Die Österreichischen Bundesbahnen sind die größte staatliche Eisenbahngesellschaft Österreichs und zählen zu den wichtigsten Unternehmen des Landes. Im Jahr 2022 erwirtschaftete die ÖBB einen
Umsatz in Höhe von rund 4,67 Milliarden Euro. 2022 zählte der Konzern rund 211 Millionen
Fahrgäste im Schienennahverkehr und etwa 42 Millionen Fahrgäste im Fernverkehr. Züge der ÖBB waren 2022 zu rund 81 Prozent pünktlich im Fernverkehr, im Nahverkehr lag der
Anteil der pünktlichen Züge mit rund 96 Prozent etwas höher. 2022 betrieb die ÖBB 192
internationale Züge, darunter 32 Nightjets.
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