Statistiken zu Beherbergungen in Österreich
Schnelle Erholung von der Corona-Pandemie
Bis zum Jahr 2019 wurden kontinuierlich neue Rekordwerte der Umsätze im österreichischen Tourismus erzielt - erst der Ausbruch der Corona-Pandemie konnte diese Entwicklung stoppen. Doch bereist im Jahr 2021/2022 wurde eine deutliche Erholung der Umsatzerlöse im Tourismus erzielt. Zwar befinden sich die Umsätze der Wintersaison mit 10,7 Milliarden Euro noch deutlich unter dem Niveau vor Ausbruch der Pandemie, in der Sommersaison 2021/2022 konnte das Vorkrisenniveau jedoch bereits übertroffen werden.Bis zu Pandemiebeginn hat sich auch die Anzahl der Ankünfte in den Unterkünften in Österreich kontinuierlich gesteigert. Wurden im Jahr 2014 rund 37,6 Millionen Ankünfte in den Beherbergungsbetrieben des Landes registriert, waren es fünf Jahre später, im Jahr 2019, bereits 46,2 Millionen. Im Jahr 2023 zählte das Land 45,2 Millionen touristische Ankünfte - damit wurde das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie fast wieder erreicht. Im Jahr 2021 wurde noch ein historischer Tiefstwert von knapp 22,2 Millionen Ankünften in Folge der Pandemie festgestellt. Doch die zügige Erholung des österreichischen Tourismus zeigt, dass das Land als Urlaubsland beliebt bleibt. Insbesondere Reisende aus Deutschland verbringen ihre freien Tage in Österreich. Im Jahr 2023 zählten die Beherbergungsbetriebe in Österreich mehr als 57 Millionen Übernachtungen von Gästen aus Deutschland.
Ferienwohnungen und Campingplätze sind besonders beliebt
Im landesweiten Vergleich verfügt Tirol über die mit Abstand meisten Beherbergungsbetriebe. Mehr als 22.800 touristische Unterkünfte gab es im Jahr 2023 in Tirol. Salzburg war mit rund 12.600 Unterkünften das Bundesland mit den zweimeisten Beherbergungsbetrieben. Die häufigste Unterkunftsform sind private Ferienwohnungen und -häuser, gefolgt von Hotels und gewerblichen Ferienwohnungen und -häusern. Insgesamt 35.500 private Ferienwohnungen und -häuser gab es im Jahr 2023 in Österreich. Nach Kurheimen sind private Unterkünfte die Beherbergungsform mit der längsten Aufenthaltsdauer. Rund 5,1 Nächte verbringen Reisende in privaten Urlaubsunterkünften in Österreich im Durchschnitt. Zum Vergleich, in Hotels ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer mit 2,8 Nächten deutlich geringer.Der Campingtourismus erfreute sich in Österreich in den letzten Jahren einer immer größeren Beliebtheit. Die Zahl der Campingplätze lag im Jahr 2023 bei 698 Einrichtungen - und erreicht damit einen neuen Rekordwert. Die meisten der Campingplätze befanden sich in den Bundesländern Kärnten, Tirol und der Steiermark. Gleichzeitig konnte ein neuer Spitzenwert in Bezug auf die Anzahl der Ankünfte auf Campingplätzen im Jahr 2023 erreicht werden: Fast 2,2 Millionen Ankünfte wurden auf den Campingplätzen in Österreich registriert. Damit wurde sogar das Vorkrisenniveau deutlich übertroffen. Im Jahr 2019 kamen rund 1,8 Millionen in- und ausländische Gäste auf den Campingplätzen des Landes an. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf Campingplätzen lag zuletzt bei 3,9 Nächten.