Die Diehl Stiftung & Co. KG ist eine deutsche Unternehmensgruppe, die als weltweit aktiver Mischkonzern agiert. Ihren Ursprung hat die Gruppe in einer Modellwerkstatt, welche Heinrich und Margarete Diehl Anfang des 20. Jahrhunderts in Nürnberg gründeten. Heute ist Diehl ein weltweit aktiver Konzern, der sich in fünf Teilkonzerne aufgliedert: Diehl
. Über viele Jahre waren die Bereiche der Luftfahrttechnik (Aviation) und der Metallverarbeitung (Metall) die größten Umsatztreiber für das Unternehmen. 2023 war bei der Verteilung des
erstmals die Rüstungssparte mit insgesamt rund 1,14 Milliarden Euro am größten.
Boomendes Rüstungsgeschäft
Der gesamte
Umsatz von Diehl stieg im Jahr 2023 auf einen neuen Höchstwert von fast 3,9 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg wieder der
Umsatz von Diehl im Bereich Defence besonders stark und erzielte ein Wachstum von fast 41 Prozent. Im Bereich der Rüstung fertigt Diehl unter anderem Munition und Luftverteidigungssysteme. So fertigt der Konzern unter anderem das Flugabwehrraketensystem IRIS-T SLM und ist damit gerade seit dem Ausbruch des
Ukraine-Krieges sehr erfolgreich. Die
Verteilung des Umsatzes von Diehl nach Teilkonzernen und Regionen zeigt, dass hier, wie auch in den anderen Geschäftsbereichen, vor allem das Auslandsgeschäft wichtig ist. Mit insgesamt rund 816 Milliarden Euro lag der Auslandsanteil am Umsatz 2023 bei über 70 Prozent.
Auch in der Luftfahrtsparte, wo Diehl in erster Linie für die zivile Luftfahrt tätig ist, läuft das Geschäft. So stieg der
Umsatz von Diehl im Teilkonzern Aviation auf erstmals seit der Pandemie wieder über eine Milliarde Euro. Allerdings ist der Wert weiterhin weit von der Marke von knapp 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2019 entfernt.
Breites Portfolio – viele Herausforderungen
Über die fünf Segmente verteilt verfügt Diehl von Metallstangen, über Waschmaschinen bis zu Lenkflugkörpern, über ein außerordentlich breites Spektrum an Produkten und ist damit auch auf verschiedensten Märkten tätig. Während gerade im Rüstungsbereich das Geschäft boomt, standen die Teilkonzerne Metall und Controls 2023 vor Herausforderungen. Beide verzeichneten einen Umsatzrückgang. Der
Umsatz von Diehl Controls ging allerdings mit fast 21 Prozent deutlich stärker zurück als der
Umsatz von Diehl Metall. Der Rückgang in der Metallsparte bei Diehl reflektiert auch die Entwicklung der deutschen Metallindustrie insgesamt. So ging der
Umsatz der deutschen Metallindustrie im Jahr 2023 um rund zwölf Prozent zurück.
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