Statistiken und Umfragen zu Landtagswahlen und zur politischen Stimmung in Niedersachsen
Politische Stimmung in Niedersachsen
Eine knappe Mehrheit der Befragten zeigten sich im November 2024 mit der Arbeit der rot-grünen Landesregierung unzufrieden. Unter der befragten Parteianhängerschaft der Koalitionsparteien SPD und den Grünen war die Zufriedenheit mit der politischen Arbeit noch am größten. Dabei wurde vor allem dem SPD-Ministerpräsidenten ein gutes Arbeitszeugnis ausgestellt - rund 59 Prozent der Befragten gaben im November 2024 an, dass sie mit der politischen Arbeit von Stephan Weil sehr zufrieden bzw. zufrieden seien.Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage wird hingegen von 65 Prozent der Befragten als weniger gut bzw. schlecht bewertet. Auch bei den größten politischen und gesellschaftlichen Probleme wurde im November 2024 das Thema Wirtschaft als wichtigstes Problem genannt, das vordringlich gelöst werden sollte. Die schlechte konjunkturelle Stimmung im Bundesland ist vor allem auf die Krise des Volkswagen-Konzerns zurückzuführen. Neben dem Firmensitz in Wolfsburg betreibt der Autobauer noch fünf weitere Werke im Bundesland.
Landtagswahl 2022 - SPD gewinnt und kann Koalition mit den Grünen fortsetzen
Nach dem amtlichen Wahlergebnis von der Wahl am 09. Oktober 2022 wurde die SPD um Ministerpräsident Stephan Weil mit rund 33,4 Prozent aller Stimmen erneut zur stärksten Kraft in Niedersachsen gewählt. Die CDU landete mit 28,1 Prozent an zweiter Stelle. Die Grünen erhielten bei den Zweitstimmen einen Anteil von 14,5 Prozent und zählen damit zu den Wahlgewinnern. Auch die AfD zog mit 10,9 Prozent ins niedersächsische Landeshaus ein. FDP und Linke hingegen verpassten den Einzug mit 4,7 und 2,7 Prozent der Stimmen.Die SPD geht trotz Verlusten von rund 3,5 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2017 mit einem deutlichen Sieg aus der Landtagswahl in Niedersachsen heraus. Großen Anteil an diesem Wahlsieg wird Ministerpräsident Stephan Weil zugeschrieben. Er erzielte in Umfragen vor der Wahl höhere Zustimmungswerte als Konkurrent Bernd Althusmann von der CDU und platzierte sich und seine Partei schlussendlich erneut vor den Christdemokraten, die mit rund 5,5 Prozentpunkten den größten Verlust an Stimmen hinnehmen musste. Auch die FDP und Die Linke zählten zu den Wahlverlierern - sie konnten nicht genug Stimmen erreichen, um Sitze im niedersächsischen Landtag zu ergattern. Große Freude hingegen zeigte sich am Wahlabend bei Grünen und AfD, die beide große Stimmenzugewinne verzeichneten.