Emirates zurück auf Erfolgskurs
Schnelle Erholung im ersten Jahr nach der Corona-Krise
Emirates machte im Geschäftsjahr 2022/23, dem ersten Geschäftsjahr nach der Corona-Pandemie, eine bemerkenswerte Entwicklung: während die Passagierzahlen noch deutlich hinter dem Vor-Corona-Niveau des Geschäftsjahres 2019/20 zurückblieben, konnte die Airline den Umsatz auf einen Rekordwert steigern. Am bemerkenswertesten ist die Entwicklung des Geschäftsergebnisses (EBIT): dies konnte im Geschäftsjahr 2022/23 gegenüber dem Jahr 2019/20 mehr als verdoppelt werden.Ein Grund für diese Entwicklung sind weltweit hohe Preise für Flugtickets. Auch wurde das Ergebnis positiv davon beeinflusst, dass der Umsatz sehr viel stärker gestiegen ist als die operativen Kosten der Airline.
Weltweit größte Flotte des Superjumbos A380
Emirates hat bei Europas größtem Flugzeughersteller Airbus in den Jahren 2008 bis 2021 insgesamt 116 Flugzeuge des Typs A380, dem größten Passagierflugzeugs der Welt, gekauft. Damit ist die A380-Flotte bei Emirates genau so groß wie bei allen anderen Airlines zusammengerechnet. Und die Flieger sollen langfristig im Einsatz bleiben: mit Airbus wurden Wartungsverträge abgeschlossen, die einen Einsatz der Flugzeuge bis Anfang der 2040er-Jahre sicherstellen sollen.Boeing-Flugzeuge sind Favorit bei der Erneuerung der Emirates-Flotte
Allerdings hat bei der weiteren Entwicklung der Emirates-Flotte der Konkurrent Boeing eindeutig die Nase vorn: Insgesamt hat Emirates bei Boeing rund 200 Flugzeuge bestellt, zuletzt auf der Dubai Airshow im November 2023 insgesamt 95 Flugzeuge der Typen 777 und 787.Dagegen erwartet Emirates von Airbus nur die Auslieferung von rund 100 Flugzeugen, hauptsächlich vom Typ A350.
Ein Grund für die Bevorzugung der Boeing-Flugzeuge ist die Verärgerung vieler Airlines über die von Airbus verbauten schadhaften Triebwerke, die zu höheren und aufwendigeren Wartungszyklen der Flugzeuge zwingen.