Mit dem Begriff Konjunktur ist die zyklische Entwicklung der Wirtschaft gemeint, also der Wechsel zwischen wirtschaftlich starken und schwachen Perioden. Die Konjunkturentwicklung lässt sich mit diversen Indikatoren messen; von zentraler Bedeutung ist dabei das
(BIP), d.h. der Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb der entsprechenden Volkswirtschaft hergestellt werden und dem Endverbrauch dienen.
Konjunkturindikatoren werden in der Regel in kurzen Abständen erhoben, meist monatlich oder quartalsweise. Ihre Ergebnisse werden in den Medien und an den Börsen viel beachtet. Die Indikatoren lassen sich unterscheiden in
Frühindikatoren, die die künftige Lage vorausdeuten (z.B.
Geschäftsklima-Indizes),
Präsenzindikatoren, die die gegenwärtige Situation abbilden (z.B. die
Veränderung der Industrieproduktion) und
Spätindikatoren, die die konjunkturelle Entwicklung mit Verzögerung nachvollziehen (z.B. die
Arbeitslosenzahlen). Darüber hinaus kann unterschieden werden zwischen realwirtschaftlichen Kennzahlen wie dem Bruttoinlandsprodukt und Ergebnissen aus Befragungen von Unternehmen, Verbrauchern oder Wirtschaftsexperten. Diese werden in der Regel nach unterschiedlichen Kriterien gewichtet und indexiert, um Vergleiche zwischen verschiedenen Zeitpunkten herstellen zu können.
Konjunkturprognosen
Konjunkturindikatoren für die Schweiz werden von verschiedenen Institutionen erhoben und veröffentlicht; sowohl von staatlichen Stellen als auch von Wirtschaftsforschungsinstituten und Marktforschungsunternehmen. Diese erstellen auch regelmäßig
Konjunkturprognosen zur künftigen wirtschaftlichen Entwicklung.
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übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.