Pharmaunternehmen Johnson & Johnson
Johnson&Johnson gestaltet die weltweite Pharma-Branche
Das Unternehmen mit Hauptsitz in New Brunswick ist nicht nur ein global Player im Bereich der Arzneimittelherstellung, sondern agiert auch auf den Märkten für Medizintechnik und Kosmetika und deckt somit die gesamte Bandbreite des Healthcare-Marktes ab. J&J ist im Jahr 2023 mit einer Marktkapitalisierung von rund 480 Milliarden US-Dollar das wertvollste Unternehmen in der Biotech- und Pharmabranche. Als im Frühjahr 2020 das Coronavirus zu einer Pandemie mit erheblichen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen anwuchs, war Johnson & Johnson, neben anderen Big Players, bereits an einer Entwicklung eines Impfstoffs. Die jährlichen Forschungsaufwendungen in diesem Bereich belaufen sich auf rund 2,49 Milliarden US-Dollar.Medizintechnik gewinnt für J&J immer mehr an Bedeutung
Ein Grund für den Aufstieg des Pharmasegments, das inzwischen die Medizintechniksparte - gemessen am Umsatz - überholt hat, ist die erfolgreiche Markteinführung mehrerer Blockbuster-Medikamente mit jährlichen Erlösen in Milliardenhöhe. Allein mit dem Psoriasis-Medikament Stelara und dem gegen maligne hämatologische Erkrankungen einsetzbaren Arzneimittel Darzalex konnte der Konzern 2022 mehr als 15 Milliarden US-Dollar umsetzen. Darüber hinaus gehört das Ostküstenunternehmen zu den führenden Herstellern von Zytostatika, antiviralen Mitteln und Antibiabetika.Im Bereich der Konsumenten- und Kosmetikprodukte gehört Johnson & Johnson ebenfalls zu den weltweiten Branchenführen. Mit weltweit agierenden Marken wie Neutrogena, Aveeno oder Clean & Clear konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 14,9 Milliarden US-Dollar umsetzen.
Im Sommer 2023 spaltete sich das Verbrauchergesundheits-Geschäft ab und wurde in der neuen Firma Kenvue gebündelt. Seitdem läuft das verbliebene Geschäft von Johnson&Johnson bestens. Insbesondere die Medtech-Sparte legte deutlich zu: Inzwischen ist sie für rund ein Drittel des Gesamtumsatzes verantwortlich. Im dritten Quartal 2023 konnte das Medizintechnikgeschäft einen Umsatzwachstum von zehn Prozent verzeichnen. Die Prognosen für Gewinnspannen wurden angehoben, Dividendenausschüttungen steigen seit Jahren und das Management gibt sich im Großen und Ganzen selbstbewusst.