Die Zeiten in denen Tesla den globalen Markt für Elektroautos dominierte sind vorbei. Mit dem Model Y verfügt der US-Autobauer weiterhin über ein außerordentlich absatzstarkes Modell, jedoch führten das verlangsamte Wachstum auf dem E-Auto-Markt, wie auch die wachsende Konkurrenz 2024 zu einem Rückgang der
. In Deutschland fiel der Absatz sogar um über 40 Prozent, womit Tesla bei den
deutlich hinter Marktführer Volkswagen lag. Gründer und Geschäftsführer Elon Musk betont zunehmend, dass Tesla ein Tech-Konzern sei und kein Automobilhersteller. So treibt das Unternehmen etwa die Entwicklung künstlicher Intelligenz, wie auch eines humanoiden Roboters voran.
Anleger lassen sich durch Stagnation bei Absatz und Umsatz nicht abschrecken
Obwohl Tesla 2024 weniger Autos verkaufte und der Umsatz kaum stieg, setzten Anleger weiterhin auf die Aktie. Das Bekanntwerden der Rolle Elon Musks in der neuen US-amerikanischen Regierung trieb die
Marktkapitalisierung Teslas in neue Höhen, auf über 1,4 Billionen US-Dollar. Die
wichtigsten Märkte für Tesla sind die USA und China. 2024 zeigte allerdings, dass sich das Unternehmen außerhalb des Heimatmarktes zunehmend schwertat. So fiel der außerhalb der USA erwirtschaftete Umsatz um gut drei Prozent. Und nicht nur in Deutschland verlor Tesla 2024 spürbar an Marktanteilen. So wird der E-Auto-Markt in China inzwischen klar von
BYD dominiert. Bei den
meistverkauften Elektroautos in China kamen elf der Top 20 von BYD. Ein wesentlicher Anteil der Fahrzeugverkäufe von BYD bestand weiterhin aus Plug-in-Hybriden, während Tesla ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge verkauft.
Profitabilität von Tesla fällt weiter
Wie schon 2023 war Tesla weiterhin auf starke Nachlässe für den Verkauf seiner Fahrzeuge angewiesen. Im Gegensatz zu 2023 reichten diese 2024 nicht mehr aus, um den Rückgang beim Absatz zu verhindern. Sie führten allerdings zu einem weiter gefallenen Gewinn. Der
Nettogewinn von Tesla profitierte im Vorjahr noch von einem Steuereffekt, brach nun aber um etwa 52,7 Prozent ein. Auch die
operative Gewinnmarge von Tesla fiel weiter und bewegte sich mit rund sieben Prozent auf dem Niveau vieler anderer Automobilhersteller.
Die strategische Ausrichtung als Technologiekonzern zeigte erste Anzeichen in dem
Umsatz nach Segmenten von Tesla. Während der Umsatz durch Automobile um etwa 6,5 Prozent fiel, stieg der Umsatz in den anderen Geschäftsbereichen um fast 44 Prozent.
Rückgang bei der Innovationsstärke
Batterietechnologie, autonomes Fahren, E-Motoren – Tesla wird oft als einer der weltweit innovativsten Automobilkonzerne gesehen. Und klar ist, dass der US-Konzern maßgeblich zur Entwicklung der E-Mobilität im Straßenverkehr beigetragen hat. Auch bei der Entwicklung
autonomer Fahrzeuge nahm Tesla eine Vorreiterrolle ein. Bei der Aufteilung der
Patente von Tesla nach Technologiefeldern zeigt sich, dass vor allem die Energieerzeugung- und Speicherung und Batterietechnologien im Vordergrund stehen. In vielen Bereichen der Forschung und Entwicklung, ob Cybertruck, autonomen Fahren oder Robotik, ist Tesla allerdings auch bekannt, eigene Ankündigungen nicht erfüllen zu können. Aus finanzieller Sicht stieg 2024 die
Forschungsintensität von Tesla leicht, lag mit etwa 4,7 Prozent aber unter der
Forschungsquote von Automobilherstellern wie Volkswagen oder auch E-Auto-Innovationskonkurrenten, wie NIO.
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