und Gewerbeimmobilien. Erstere dienen ausschließlich Wohnzwecken. Gewerbeimmobilien hingegen haben vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Ob Büros, Läden, Hotels, Restaurants oder auch Produktions- oder Lagerhallen, dies alles sind Gewerbeimmobilien. Allerdings gibt es auch Immobilien, die von ihrer Beschaffenheit her sowohl Gewerbe- als auch Wohnimmobilien sein können, zum Beispiel Bauernhöfe. Gewerbeimmobilien stellen für viele Anleger:innen, vor allem für institutionelle Investor:innen, eine attraktive Form der Kapitalanlage dar. Gewerbemieten sind nicht an örtliche Mietspiegel gebunden. Darüber hinaus bieten gewerbliche Mietverträge im Vergleich zu Wohnmietverträgen Steuervorteile. Es können also potenziell relativ hohe Renditen und Mieteinnahmen erzielt werden. Wie bei jeder Kapitalanlage sind Investments in Gewerbeimmobilien allerdings auch nicht frei von Risiken. Während der Corona-Krise und dem damit einhergehenden Trend zum Home-Office brach insbesondere
verhältnismäßig stark ein. Und auch das vergangene Jahr war mit seinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Unsicherheiten eher ein Schlechtes für
Büroimmobilien
München und Berlin sind
die flächenmäßig größten Bürostandorte in Deutschland. Beide Städte verfügen über Büroflächen von jeweils etwas mehr als 22 Millionen Quadratmetern. Das Jahr 2023 war für den Bürovermietungsmarkt des Landes herausfordernd. Die
Flächenumsätze in den sieben deutschen Top-Standorten waren allesamt rückläufig. Zu diesen Standorten zählen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Der Flächenumsatz ist ein Nachfrageparameter des jeweiligen Marktsegments und beschreibt die Summe aller Flächen, die innerhalb des betrachteten Zeitraums vermietet oder an einen Eigennutzer verkauft oder von ihm oder für ihn realisiert werden. Maßgeblich für die zeitliche Einordnung ist das Datum des Miet- bzw. Kaufvertragsabschlusses. Mietvertragsverlängerungen werden nicht als Umsatz erfasst.
Die
Leerstandsquote in den Top 7-Bürostandorten setzte 2023 ihren Anstieg fort. Es ist der vierte Anstieg im Vergleich zum Vorjahr in Folge. Die
im (Städte-)Vergleich höchsten Leerstandsquoten werden aktuell in Frankfurt am Main und Düsseldorf registriert.
Einzelhandelsimmobilien
Unter Einzelhandelsimmobilien werden Gebäude verstanden, die Verkaufsflächen bereitstellen, um Waren an den Endverbraucher verkaufen zu können. Das Spektrum reicht von klassischen Ladengeschäften in Citylage über Fach- und Supermärkte bis hin zu multifunktionalen Shopping-Centern. Zu Beginn des Jahres 2023 konnten in Deutschland erstmals
mehr als 500 großflächige Shopping-Center gezählt werden. Im Durchschnitt verfügte jedes dieser Center über eine
Verkaufsfläche von etwa 32.200 Quadratmetern. Fast die Hälfte aller Shopping-Center hierzulande befindet sich in
den deutschen Innenstädten, und das, obwohl diese insbesondere durch nahezu
stetig wachsenden Online-Handel zunehmend an Bedeutung verlieren. In den Einkaufsstraßen einiger Städte werden trotz der zuvor beschriebenen Entwicklung noch erstaunlich hohe Spitzenmieten verzeichnet. Das diesbezüglich
aktuell teuerste (Miet-)Pflaster ist die Kaufingerstraße in München.
Lager- und Logistikimmobilien
Im Jahr 2023 konnte auf dem bundesweiten Logistikmarkt ein
Flächenumsatz von rund 6,3 Millionen Quadratmetern verzeichnet werden. Mit den Rekordresultaten der beiden Vorjahre konnte der Flächenumsatz erwartungsgemäß nicht Schritt halten. Die konjunkturellen und geopolitischen Instabilitäten wirken sich damit auch auf die Nachfragesituation am Logistikmarkt aus. Die
nachfragestärkste Branche war im vergangenen Jahr der Industrie- und Produktionssektor. Der
bedeutendste Vertragsabschluss im Bereich der Logistikimmobilien war der Neubau eines Logistikzentrums im Industriepark Ost von Halberstadt von Daimler Truck. Dieses soll nach seiner Fertigstellung über eine Logistikfläche von rund 260.000 Quadratmetern verfügen.
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