Das deutsche Bundesfernstraßennetz umfasste im Jahr 2023 rund 13.200 Kilometer Bundesautobahnen. Der Ausbau der deutschen Autobahnen ist damit ein wichtiger Bestandteil des Straßenbaus. Neben
für Kraftfahrzeuge zählen auch Fußgänger- und Radfahrwege sowie Parkplätze zum Straßenbau, unabhängig davon, ob der Bau von öffentlichen oder privaten Bauträgern in Auftrag gegeben wurde. In Abgrenzung dazu werden beispielsweise der Unterbau von Straßenbahnen, Start- und Landebahnen für Flugzeuge, Brücken und Tunnels nicht zum klassischen Straßenbau, sondern zum Oberbegriff
Entwicklung im Straßenbau
In den vergangenen Jahren stieg der
Umsatz im Straßenbau in Deutschland relativ konstant: Im Jahr 2023 war jedoch ein Umsatzrückgang um knapp zwei Milliarden zu beobachten. Insgesamt wurden im genannten Jahr mehr als 13 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Vergleich mit den anderen
Sektoren innerhalb der Tiefbaus ist der Straßenbau damit, gemessen am Umsatz, der wichtigste Sektor. Der Straßenbau zählte im gleichen Jahr jedoch auch die meisten
Insolvenzen, mit 30 eröffneten Insolvenzverfahren verdoppelte sich diese Zahl zum Vorjahr. Die
Betriebs- und Beschäftigtenzahlen blieben trotzdem im Jahr 2023 relativ konstant. Zuletzt waren im Straßenbau mehr als 80.000
Personen beschäftigt. Innerhalb der Tiefbaus ist der Beruf zum Straßenbauer der beliebteste Ausbildungsberuf: Im Jahr 2023 ließen sich
Auszubildenden rund 2.700 Personen im Straßenbau ausbilden.
Autobahnausbau stagniert
Der Bau von Fernstraßen wird durch Gelder der Bundesregierung finanziert. Laut Bundesfernstraßengesetz zählen sowohl Bundesautobahnen als auch Bundestraßen zu den Fernstraßen. Im Jahr 2023 wurden
Investitionen für deutsche Fernstraßen in Höhe von rund 8,5 Milliarden Euro getätigt. Bis zm Jahr 2028 sollen diese auf knapp 9,8 Milliarden Euro steigen. Der Großteil der Investitionen floss zuletzt in den
Ausbau der Bundesfernstraßen. Trotzdem stagnierte der
Ausbau der Autobahnen zuletzt. Im Vergleich zu 1995 sind bis zum Jahr 2023 rund 2.000 Kilometer dazugekommen.
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